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Amazon-Gebäude

Sparmaßnahme Amazon plant Ausdünnung des EU-Händlernetzes

Shutterstock/Ioan Panaite
Shutterstock/Ioan Panaite

Amazon hat Veränderungen in der Zusammenarbeit mit europäischen Zwischenhändlern angekündigt. Um Kosten zu reduzieren, will das Unternehmen ab April 2023 die Waren direkt von Marken beziehen.

Laut CNBC plant Amazon, die Beziehungen zu denjenigen EU-Händlern, die nicht selbst auf Amazon auftreten, sondern Waren ein- und an Amazon verkaufen, zu kappen. Stattdessen wolle das Unternehmen die Produkte direkt von den Marken beziehen. Damit will Amazon weiter Kosten reduzieren.

Im Gegensatz zu Drittanbietern, die den Verkaufsprozess selbst abwickeln, fungieren die "Distributors" als Zwischenhändler zwischen Amazon und Einzelhandelsmarken, indem sie Bestände vom Produkthersteller aufkaufen und sie dann an Amazon verkaufen.

Änderung ab April 2023

Amazon werde mit der Umsetzung der Änderung bis April 2023 warten, sodass sich die Großhändlern und Distributoren auf die Änderung vorbereiten können. Die betroffenen Händler können danach aber weiterhin Waren auf Amazon als Drittanbieter verkaufen.

"Wie alle Unternehmen überprüfen wir regelmäßig unsere Vorgehensweise bei der Produktbeschaffung, um unsere Kosten zu kontrollieren und die Preise für unsere Kunden niedrig zu halten", sagt ein Amazon-Sprecher in einer Erklärung. "Vor diesem Hintergrund haben wir beschlossen, uns darauf zu konzentrieren, bestimmte Produkte für unsere europäischen Shops direkt von den Markeninhabern zu beziehen."



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