
Wanderer zwischen den Kanälen
Händler sollten ihr Ladengeschäft mit ihrem Onlineangebot besser vernetzen. Das ergab eine Verbraucherbefragung der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) für den Technologiedienstleisters Accenture unter 1.000 Konsumenten.
Die meisten Deutschen (54 Prozent) recherchieren vor dem Kauf eines Produktes im Geschäft dessen Merkmale und mögliche Rabatte im Internet, fand eine Befragung der GfK im Auftrag des Managementberaters Accenture heraus. Allerdings haben 25 Prozent der Kunden bereits die Erfahrung gemacht, dass die Angaben des Verkäufers im Laden den Produktinformationen im Internet widersprechen.
Ware online zu bestellen und dann im Geschäft abholen, würden 37 Prozent der Befragten. Eine fast gleichgroße Gruppe (31 Prozent) befürwortet dabei den umgekehrten Weg. Sie wollen im Geschäft gekaufte Waren nach Hause geliefert bekommen. Auch die Rückgabe von online bestellten Waren im lokalen Geschäft wird von 32 Prozent der Verbraucher begrüßt.
Idealerweise sollten beide Verkaufswege eng miteinander verknüpft werden. So würden 40 Prozent der Kunden im Internet gern Produktempfehlungen von Verkäufern finden. Leider ist es aber vielen Unternehmen aufgrund veralteter IT-Systeme nicht einmal möglich, im Onlineshop anzuzeigen, ob ein Artikel verfügbar ist.
"Bei Händlern, deren Ladengeschäft und Online-Auftritt gut miteinander vernetzt sind, kaufen Kunden häufiger und geben bis zu einem Drittel mehr aus", resümiert Christoph Schwarzl, Geschäftsführer im Bereich Handel und Konsumgüter bei Accenture, die Ergebnisse der Studie.