ECC-Markenmonitor Sportartikelhersteller fühlen sich wohl im Web
Für die meisten Markenhersteller der Branche Sport und Outdoor ist ein eigener Online-Shop selbstverständlich - aber nicht für alle. Das zeigt der aktuelle ECC-Markenmonitor.
Acht von zehn getesteten großen Marken der Branche Sport und Outdoor verkaufen ihre Produkte auch im Web über einen eigenen Online-Shop. Zu diesem Ergebnis kommt der ECC-Markenmonitor, den das ECC Köln in Zusammenarbeit mit Commerce Connector veröffentlicht hat.

Demnach setzen die Markenhersteller Adidas, Nike, Reebok und Puma genauso wie Odlo, Schöffel, Jack Wolfskin und The North Face auf den Online-Direktvertrieb. Der bayerische Bergschuhhersteller Lowa und die japanische Sportmarke Asics verzichten dagegen komplett auf einen eigenen Webshop. Damit lassen sie die Möglichkeit ungenutzt, ihre Produkte mit den Seiten von Online-Vertriebspartnern zu vernetzen. "Gerade in onlineaffinen Branchen wie dem Sportbereich überrascht es, wenn bekannte Marken immer noch auf das Internet als Vertriebskanal verzichten", erklärt Sabrina Mertens, Leiterin des ECC Köln. "Gerade Hersteller, die mit ihren Marken stark am Markt positioniert sind, zwingen Konsumenten so häufig zu einem Umweg in der Customer Journey".
Die Förderung ihres stationären Händlernetzes haben dagegen alle untersuchten Hersteller auf dem Schirm: Mit zielgenauen Suchfunktionen auf ihren Webseiten ermöglichen sie Kunden das schnelle Finden von Läden in ihrer Nähe inklusive weiterführender Informationen wie etwa der Telefonnummer des Händlers.
Wesentlich weniger onlineaffin sind Markenhersteller der Branche Bad und Sanitär, wie eine frühere Ausgabe des ECC-Markenmonitors ergeben hat: Acht von zehn untersuchten Herstellern haben demnach keinen eigenen Webshop, über den sie ihre Produkte verkaufen.