
Google-Analyse Online-Markt für KfZ-Versicherungen boomt
Im Herbst wechseln Fahrzeughalter traditionell ihren Kfz-Versicherer. Immer wichtiger - auch für die Neuabschlüsse - wird dabei das Internet, das 73 Prozent der Verbraucher für die Recherche nutzen.
Alle Jahre wieder kommt im vierten Quartal Bewegung in den Kfz-Versicherungsmarkt: Die Anbieter ändern beziehungsweise erhöhen die Policen, und die Verbraucher reagieren mit einem Versicherungswechsel. So auch für das kommende Jahr. Häufigster Grund für einen Wechsel ist - nach dem Fahrzeugkauf (49 Prozent) - die Änderung der Versicherungskonditionen (13 Prozent). Das ergab das "Consumer Barometer", das TNS Infratest im Auftrag von Google weltweit erhoben hat.
Demnach informiert sich beinahe jeder zweite Internetnutzer bereits Tage und Wochen vor dem Abschluss einer neuen Police über Konditionen und Angebote, 73 Prozent der Befragten nutzen für die Recherche das Internet. Dabei stößt jeder Fünfte (21 Prozent) derjenigen, die eine Versicherung abschließen wollen, online auf das später gekaufte Produkt. Für 40 Prozent spielt das Web zumindest eine sehr wichtige Rolle für den tatsächlichen Versicherungsabschluss.
Während bei der Mehrheit der Verbraucher mindestens zwei Marken überprüft werden, konzentrieren sich 30 Prozent auf eine einzige Marke, 16 Prozent wiederum sind komplett offen für die Ansprache durch eine Marke. Insgesamt 41 Prozent nutzen für die Recherche eine Online-Preisvergleichsseite, knapp jeder Vierte besucht die Webseite eines Versicherers. Kaum eine Rolle spielen dagegen Brandpages in Social Media, die gerade einmal ein Prozent der User zur Information nutzen.
Für das Consumer Barometer in der Kategorie Autoversicherungen wurden weltweit mehr als 150.000 Onliner befragt, die eine Kfz-Police abgeschlossen haben.
Wer bereits einen Unfall hinter sich hat, kann ebenfalls im Internet Hilfe suchen. So kooperiert beispielsweise der Online-Marktplatz eBay mit Autobutler: Die beiden haben im September gemeinsam das Werkstattportal eBay Motors gestartet.