
Firmen verschenken Potenzial beim Mailmarketing
Schnell, einfach und günstig - so bewerten Verantwortliche in Industrieunternehmen ihre Erfahrungen mit E-Mail-Marketing. Allerdings vergeben die Firmen noch viele Chancen. So verzichtet mehr als die Hälfte der Unternehmen komplett auf statistische Auswertungen.
Zu diesem Ergebnis gelangt eine Studie, für die der E-CRM Beratungs- und Technologieanbieter artegic insgesamt 685 Topunternehmen aus verschiedenen Industriezweigen befragt hat.
Mit 46 Prozent der deutschen Industrieunternehmen nutzt bereits knapp die Hälfte Mailmarketing. Weitere neun Prozent planen den Einsatz. "Dass knapp die Hälfte der Industrieunternehmen bereits auf Mail gestütztes Direktmarketing setzt, wirkt auf den ersten Blick wirkt recht hoch", kommentiert artegic-CEO Stefan von Lieven. "Da es sich hier jedoch um Top-100 Unternehmen der wichtigsten Industriezweige in Deutschland handelt, ist der Anteil noch vergleichsweise gering."
Die wichtigsten Motive für den Einsatz dieser Marketingmaßnahme sind Kundenbindung (43 Prozent) und Absatzförderung (32 Prozent). Es dominieren vor allem Verkaufsthemen (29 Prozent), Veranstaltungen (19 Prozent) und Produktinformationen (18 Prozent) die Inhalte. Service-Elemente spielen in den Newslettern hingegen kaum eine Rolle (drei Prozent).
Als Vorteile von E-Mail Marketing führen die befragten Unternehmen vor allem das einfache Handling und die schnelle Verarbeitung (33 Prozent) sowie die Kostenersparnis gegenüber postalischen Mailings (32 Prozent) an. Rund zwei Drittel (64 Prozent) der Befragten wickeln E-Mail Marketing im eigenen Unternehmen ab, externe Dienstleistungen in punkto Erstellung, Versand und vor allem Beratung werden nur in geringerem Umfang in Anspruch genommen. Das zeigt sich auch daran, dass die Hälfte (48 Prozent) der Unternehmen die Zustimmungen zum E-Mail-Versand nicht korrekt einholt oder gar nicht weiß, wie es um die Rechtssicherheit bestellt ist. Nur vier Prozent der befragten Unternehmen setzen sogenannte "Multipart"-Newsletter ein, bei denen das Format für das jeweilige Mailprogramm oder die Anwendung des Empfängers optimiert wird. 22 Prozent verschicken immer nur eine reine Textversion.
Knapp drei Viertel der Unternehmen rechnen damit, dass die Bedeutung des Mail-Marketings in den nächsten drei Jahren steigen wird, 25 Prozent gehen sogar von einer deutlichen Steigerung aus.
Die Studie steht unter artegic.de/industrie-studie kostenlos zum Download bereit.