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Quartalszahlen Axel Springer-Umsatz: Digital bringt mehr als 60 Prozent

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Die digitalen Geschäftsmodelle sind auch im ersten Quartal 2015 der Wachstumsmotor des Axel Springer Konzerns. Mehr als 60 Prozent des Umsatzes entfielen auf die digitalen Aktivitäten.

In den ersten drei Monaten 2015 erwirtschaftete der Axel Springer Konzern einen Umsatz von 780,6 Millionen Euro (Vorjahr: 692,3 Millionen Euro). Das entspricht einer Steigerung von 12,7 Prozent. Das EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) stieg um 1,2 Prozent auf 119,8 Millionen Euro (Vorjahr: 118,4 Millionen Euro). Bereinigt um Konsolidierungs- und Währungseffekte erhöhten sich die Erlöse um 2,5 Prozent.

Mehr als 60 Prozent des Umsatzes erwirtschaftete das Unternehmen digital. Die Pro-forma-Erlöse der digitalen Aktivitäten erhöhten sich auf 469,7 Millionen Euro (Vorjahr: 422,5 Millionen), was einem organischen Wachstum von 11,2 Prozent entspricht.

Die Werbeerlöse stiegen von Januar bis März um 19,0 Prozent auf 483,3 Millionen Euro an (Vorjahr: 406,2 Millionen Euro). Für dieses Wachstum waren ebenfalls maßgeblich die digitalen Aktivitäten verantwortlich, die 80,7 Prozent der Werbeerlöse erwirtschafteten. Wie auch schon im vergangenen Jahr verzeichneten die Vertriebserlöse einen Rückgang, diesmal um 4,2 Prozent auf 174,4 Millionen Euro (Vorjahr: 182,1 Millionen Euro).

Die Auslandserlöse des Axel Springer Konzerns stiegen um 24,8 Prozent auf 370,3 Millionen Euro (Vorjahr: 296,7 Millionen Euro). Somit werden 47,4 Prozent  (Vorjahr: 42,9 Prozent) des Umsatzes in den internationalen Märkten erwirtschaftet.

Zahlen zu den einzelnen Segmenten

  • Das Segment der Rubrikenangebote legte um 58,5 Prozent auf 176,2 Millionen Euro (Vorjahr 111,2 Millionen Euro) zu. Ausschlaggebend waren hier sowohl eine starke organische Entwicklung, insbesondere bei den Jobportalen, die um 20 Prozent gewachsen sind, als auch Konsolidierungseffekte aus der erstmaligen Einbeziehung von @Leisure, LaCentrale, Jobsite und Yad2. Die Werbeerlöse der Rubrikenangebote verzeichneten einen Anstieg um 60,9 Prozent, konsolidierungsbereinigt um 16,8 Prozent. Mit einer EBITDA-Rendite von 40,1 Prozent blieben die Rubrikenangebote das profitabelste Segment.
  • Im ersten Quartal belief sich der Umsatz im Segment der Bezahlangebote auf 348,7 Millionen Euro (Vorjahr: 352,8 Millionen Euro). Bereinigt um Konsolidierungseffekte sinkt der Umsatz um 4,9 Prozent. Die Werbeerlöse in diesem Segment lagen um 3,0 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Die Vertriebserlöse der Bezahlangebote verringerten sich aufgrund der rückläufigen Printerlöse um 4,3 Prozent. Bild.de und Welt.de erzielten zusammen mehr als 324.000 zahlende digitale Abonnenten. Das bedeutet einen Zuwachs von 30 Prozent.
  • Die Vermarktungsangebote steigerten ihren Umsatz um 16,0 Prozent auf 219,0 Millionen Euro (Vorjahr: 188,9 Millionen Euro). Insbesondere die Zuwächse im Bereich des Performance-Marketing hatten positive Auswirkungen auf die Werbeerlöse. Diese stiegen im ersten Quartal um 10,8 Prozent.
  • Das Segment Service/Holding verzeichnet einen Umsatzrückgang um 4,6 Prozent auf 36,7 Millionen Euro (Vorjahr: 38,4 Millionen Euro).

Für das Jahr 2015 prognostiziert der Vorstand weiterhin ein Wachstum bei Umsatz und Ergebnis. Er rechnet mit einem Anstieg der Gesamterlöse im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Es wird zudem erwartet, dass der geplante Anstieg der Werbeerlöse den Rückgang der Vertriebserlöse und der weiteren Erlöse mehr als ausgleichen wird.

Im März hatte Axel Springer Klage gegen Eyeo, Betreiber des Werbeunterdrückers Adblock Plus, eingereicht. Der Konzern fordert, dass es Eyeo untersagt werden soll, Werbung auf Webseiten von Axel-Springer-Medien zu unterdrücken.

Bereits im ersten Quartal 2014 erwirtschaftete der Axel Springer Konzern schon die Hälfte seines Umsatzes digital.

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