
Die Vorweihnachtszeit ist für viele Online-Händler die umsatzstärkste Zeit des Jahres. Jeder vierte Euro, der im Internet ausgegeben wird, rollt in den letzten Wochen vor Heiligabend über den virtuellen Ladentisch. Was die Webshopper damit anstellen, hat das Schnäppchen-Portal Gutscheine.de ermittelt

Weihnachtszeit ist Shopping-Zeit: Rund 25 Prozent des Jahresumsatzes wurden im deutschen Einzelhandel 2013 in den Monaten November und Dezember umgesetzt, obwohl diese Wochen zeitlich nur 16,7 Prozent eines Jahres ausmachen

Der wichtigste Tag vor Weihnachten für Händler ist der Cyber Monday, dem ersten Montag nach Thanksgiving, an dem vergangenes Jahr um 170 Prozent mehr Käufe getätigt wurden als an einem durchschnittlichen Tag. Nach dem Cyber Monday, der damit der Tag mit den weltweit meisten Transaktionen ist, kommt der Black Friday auf Rang zwei - mit einem Plus von 114 Prozent im Vergleich zu Durchschnittstagen. Weitere Umsatzspitzen weisen die Montage vor dem Fest auf

Etliche Shopper besorgen die passenden Geschenke offenbar auf den letzten Drücker: Immerhin 6,1 Prozent der Online-Käufer bestellten noch bis einen Tag vor Weihnachten Artikel. Etwas früher waren 8,1 Prozent der Shopper dran, sie orderten Waren bis drei Tage vor dem Fest. Die überwiegende Mehrheit der Konsumenten kauft allerdings in den letzten zwei Wochen vor der Bescherung ein, während etwa jeder Siebte bereits im November bestellt

Präsente sind das Wichtigste an Weihnachten? Offenbar nicht ganz: Während für 78 Prozent der Deutschen Tannenbäume in enger Verbindung mit dem Fest stehen, gehören Geschenke "nur" für 71 Prozent zum Fest dazu. Genauso viele Bundesbürger verbinden Weihnachten mit einer Zeit, die sie mit der Familie verbringen

Besonders beliebt zu Weihnachten sind Warengruppen, die die klassischen Geschenke wie Socken und Spielzeug umfassen: Am meisten werden Modeartikel bestellt, dahinter folgen Handy & Elektronik, Spielzeug sowie Gutscheine

Immer öfter werden die Präsente ganz offensichtlich im Internet bestellt. Während die geplanten Ausgaben für Weihnachtsgeschenke im Jahr 2011 noch bei durchschnittlich 175 Euro lagen, betrugen sie im vergangenen Jahr bereits 273 Euro - das entspricht einer Steigerung um 56 Prozent. Zugenommen hat laut Gutscheine.de dabei auch das Einsparpotenzial, das Rabatte und Gutscheine bieten: von zehn Prozent 2011 auf 15 Prozent im Jahr 2013

Wie viel Strom für die Online-Bestellungen zu Weihnachten verbraucht wird, ist nicht bekannt. Allein am 25. Dezember allerdings werden 120 Millionen Kilowattstunden mehr Strom verbraucht als an durchschnittlichen Tagen. Das Ideal der weißen Weihnacht dagegen wird längst nicht für alle Deutschen wahr. Wer auf Nummer sicher gehen will, muss dafür auf die Zugspitze fahren.