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Ströer Megalight in Kölner U-Bahn

Jahreszahlen Ströer vermeldet Rekordergebnis für 2015

Das Hauptgeschäft ist (noch) OOH

Ströer

Das Hauptgeschäft ist (noch) OOH

Ströer

Ströer kann das beste Ergebnis der Konzerngeschichte vermelden: Der Umsatz des Vermarkter-Konzerns wuchs 2015 auf 824 Millionen Euro. Besonders das Digital-Segment konnte die Umsätze mit einem Wachstum von fast 50 Prozent deutlich steigern.

Ströer hat seine vorläufig im Februar kommunizierten Jahreszahlen von 2015 bestätigt und ein Rekordergebnis vermeldet. Der Umsatz des Vermarkters stieg demnach im vergangenen Jahr um 14 Prozent auf 824 Millionen Euro mit einem organischen Umsatzwachstum von zehn Prozent. Das Operational EBITDA wuchs um 40 Prozent auf 208 Millionen Euro. Auch über das bereinigte Ergebnis kann sich Ströer freuen: Es hat sich mit 106 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt.

Außerdem konnte der Verschuldungsgrad von 1,9 auf 1,1 gesenkt werden und ist damit der niedrigste seit dem Börsengang.

Dividende soll auf 0,70 Euro pro Aktie erhöht werden

Auch die Anleger sollen von den Erträgen profitieren: "Um unsere Aktionärinnen und Aktionäre an dem Unternehmenserfolg partizipieren zu lassen, werden wir auf der diesjährigen Hauptversammlung eine um 0,3 Euro erhöhte Dividende von 0,7 Euro pro Aktie vorschlagen", sagte Ströer-Vorstandsvorsitzender Udo Müller.
 
Eine Säule von Ströers Erfolg ist das vergleichsweise neue Digital-Segment, das mit einem Wachstum von 47,2 Prozent auf 243,5 Millionen Euro Umsatz stieg. Die EBITDA-Marge lag bei 32,7 Prozent. Zugpferd beim Wachstum seien Public-Video-Produkte, so das Unternehmen. Außerdem macht Ströer die gestärkte Basis an Publishern, ein gestiegener Verkauf an Mobile-Inventar, Investitionen in andere digitale Geschäftsmodelle und die wachsende Integration der neuen Unternehmen zum Umsatzwachstum verantwortlich.


 
Auch Ströers Ursprungsgeschäft der Out-of-Home-Bereich konnte ein Wachstum vermelden. Der Umsatz stieg um 8,1 Prozent auf 464 Millionen Euro, die EBITDA-Marge lag 2015 bei 26,8 Prozent. Verantwortlich seien vornehmlich vertriebliche Maßnahmen, so Ströer.
 
Das Segment OOH International, das die türkischen und polnischen Außenwerbeaktivitäten und das westeuropäische Riesenpostergeschäft der blowUP-Gruppe erfasst, musste dagegen einen Umsatzrückgang hinnehmen. Ströer führt den Rückgang um drei Prozent auf 142,8 Millionen Euro Umsatz auf die unsichere geopolitische Lage sowie die schwächelnde türkische Lira zurück.

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