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Udo Müller von Ströer

Quartalszahlen Q3/2015 Digitales Wachstum: Ströer hebt Prognosen deutlich an

Ströer-Chef Udo Müller kann sich über eine positive Entwicklung freuen

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Ströer-Chef Udo Müller kann sich über eine positive Entwicklung freuen

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Mit seinen Übernahmen mischte Ströer die deutsche Vermarkterlandschaft ordentlich auf. Das Engagement hat sich offenbar gelohnt. Der Konzern schraubt seine Prognosen für 2015 und 2016 in die Höhe.

Die Online-Vermarkterlandschaft in Deutschland befindet sich im Umschwung. Eine Konsolidierung hat begonnen. Die treibende Kraft dahinter ist die Ströer SE (Societas Europaea), die im Herbst die Übernahme von Interactive Media und dem Portal T-Online bekannt gab. Auch in der Zeitungsvermarktung hat sich mit der OMS und "Projekt Lotus" einiges getan. Und auch hier hatte Ströer seine Finger im Spiel.

Die Zahlen für Q3/2015 im Überblick

Trotz großer Investitionen setzte Ströer im dritten Quartal (Q3) die positive Entwicklung fort. Die wichtigsten Fakten auf einen Blick:

  • Der Konzernumsatz stieg in Q3 2015 auf 189,8 Millionen Euro
  • Der Umsatz vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wuchs im dritten Quartal um 44 Prozent auf 43,4 Millionen Euro
  • Das organische Umsatzwachstum in Q3 betrug zehn Prozent
  • Der bereinigte Jahresüberschuss verdoppelte sich fast und liegt in Q3 bei 19,2 Millionen Euro
  • Für 2016 rechnet Ströer mit einem Konzernumsatz von 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro (bisher eine Milliarde Euro) und einem EBITDA von 270 bis 280 Millionen Euro (bisher 230 bis 240 Millionen Euro)

Die Finanzkennzahlen im Überblick:

Zahlen zum dritten Quartal der Ströer SE

Alle Finanzkennzahlen für das dritte Quartal 2015 auf einen Blick

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"Wir haben Ströer zu einem führenden digitalen Multi-Channel-Medienhaus in Deutschland gemacht und stützen uns auf unsere Säulen Big Data, Digital-Content und Out-of-Home-Infrastruktur. Wir sind überzeugt, dass diese einzigartige Kombination unserer Geschäftssegmente auch in Zukunft einen großen Mehrwert für unsere Aktionäre generieren wird", sagt Udo Müller, Vorstandsvorsitzender von Ströer.

Ströers Pläne für 2016

Für 2016 plant die Societas Europaea rund 40 Prozent der Umsätze im Digitalsegment erwirtschaften. Die beginnende Digitalisierung der Werbeträger soll auch im kommenden Jahr fortgesetzt werden. In Köln, Hamburg und anderen Großstädten werden digitale Säulen und Mega-Lights installiert. Außerdem werden 50.000 Beacons an wichtigen Knotenpunkten angebracht.

Erst vergangene Woche präsentierte Axel Springer seine Quartalszahlen. Der Anteil der digitalen Aktivitäten am Umsatz fällt sogar noch höher als bei Ströer aus.

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