
"Wir müssen uns weiterentwickeln - und zwar schnell"
Stillstand ist der Tod - davon ist Wenda Harris Millard, President Media Link LLC, überzeugt. Mit ihrem Vortrag über "Digital Visions" eröffnete sie heute morgen Konferenz der dmexco in Köln.
"Werbung, wie wir sie kennen, geht durch die Hölle", sagt Harris Millard. "Und wie Churchill gesagt hat: Wenn du durch die Hölle gehst, geh weiter." Schrumpfende Werbebudgets könnten nicht mehr alle Medien unterstützen. Es gebe sogar Experten, die in den USA für drei Jahre in Folge sinkende Marketingausgaben prognostizieren.
"Auch die digitale Werbebranche ist gegen die Krise nicht immun", so Harris Millard. "Wir alle müssen uns weiterentwickeln, und zwar schnell." Neu in der Werbung sei, dass man Kunden übers Internet beteiligen könne. Doch jeder in der Branche müsse sich fragen: Konzentrieren wir uns auf die Faktoren, die Wachstum hervorbringen?
Der Vorteil von Onlinewerbung sei ihre Messbarkeit. Dabei könne man jedoch auch übertreiben, so Harris Millard: "Eine Überbetonung der Technologie kann Wachstum zurückhalten." Markenwerbung - online und offline - sei auch in Zukunft unverzichtbar. Die Art, wie Marken mit ihren Nutzern kommunizieren, müsse neu definiert werden. "Marken sind flexibler geworden, es tauchen neue Fragen auf: Wie klingt ein Logo? Und was sagen die Verbraucher? Es gibt keine Ausrede mehr, den Kunden nicht zuzuhören, wenn sie über Marken und Produkte sprechen."