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"Nicht der Umsatz zählt, sondern das Potenzial"

"Nicht der Umsatz zählt, sondern das Potenzial"

Mark Specht

Mark Specht

Mark Specht, Geschäftsführer der Burda Direct Interactive, sprach mit internetworld.de über neue Services, Abrechnungsmodelle und seine Pläne für die dmexco.

Burda Direct ist mit einem Stand auf der dmexco vertreten. Was erwarten Sie sich von der Messe?

Mark Specht: Auf der dmexco wollen wir uns vor allem an kleine und mittelgroße Unternehmen wenden, die derzeit noch gar nichts oder nicht viel im E-Commerce machen. Wir teilen den Stand mit Tomorrow Focus und reisen mit 20 Mitarbeitern aus allen Bereichen an - von Marketing bis Kundenservice. Da sollten keine Fragen unbeantwortet bleiben.

Warum sollten sich Unternehmen für Burda Direct entscheiden?

Specht: Seit kurzem bieten wir einen einmaligen Service an: die gesamte Kette -Shopsystem, Onlinemarketing, Kundenservice, Logistik und sogar Inkasso - aus einer Hand. Und zwar nicht mit Kooperationspartnern, sondern mit unseren eigenen Beteiligungen. Für unsere Kunden heißt das, dass sie nur einen Ansprechpartner haben.

Wer sind Ihre Kunden?

Specht: Den Bunnystore von Playboy betreuen wir seit 2006. Der Europa-Park Rust nutzt nicht alle, aber viele unserer Dienstleistungen, ebenso der Deutsche Sparkassenverlag. Das Schöne an unserem Modell ist ja gerade, dass der Kunde alle Module haben kann, aber nicht alle übernehmen muss. Wenn jemand zum Beispiel sein eigenes CRM-System einsetzen möchte, ist das kein Problem.

Wie rechnen Sie Ihre Leistungen ab?

Specht: Das ist in jedem unserer Segmente unterschiedlich: Bei der Nutzung unserer CMS- und CRM-Systeme verlangen wir einen monatlichen Betrag plus Einrichtungsgebühr, in der Logistik erfolgt die Vergütung pro Palette, dazu kommt noch eine Bearbeitungsgebühr pro Bestellung, im Onlinemarketing setzen wir zuerst einen Test auf Budgetbasis auf, sobald der beendet ist, arbeiten wir rein performance basiert und rechnen einen Prozentsatz des Warenkorbs als Provision ab.

Ab welchem Umsatz lohnt sich das?

Ab welchem Umsatz lohnt sich das für Ihre Kunden?

Specht: Das hängt nicht vom Ist-Umsatz ab, sondern vom Potenzial, das ein Geschäftsmodell online hat. Die Einrichtungskosten halten sich jedoch im Rahmen, da reden wir in der Regel nicht von sechsstelligen Beträgen.

Wer beurteilt, wie gut die Aussichten für den Vertrieb übers Internet sind?

Specht: Das muss jedes Unternehmen für sich selbst entscheiden, schließlich kennen wir die jeweiligen Margen nicht. Wir machen jedem Kunden ein Angebot.

Auch wenn Sie ein E-Commerce-Modell nicht für erfolgsversprechend halten?

Specht: Selbstverständlich beraten wir jeden Kunden hinsichtlich der Erfolgsaussichten seines Geschäftsmodells. Wenn er uns trotz wenig lukrativer Prognose einen Auftrag gibt, so führen wir diesen aus. Die Entscheidung trifft - wie gesagt - jedes Unternehmen selbst.

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