
Facebook Keynote The Power of Connections
Große Neuigkeiten verkündete Heather Freeland, Head of Global Marketing Communications bei Facebook, auf der Eröffnung-Keynote am zweiten Messetag zwar nicht – dafür gab es Einblicke in die Welt der Shares und Newsfeeds sowie fünf Tipps für den richtigen Marken-Auftritt auf Facebook.
Das Sammeln und Teilen von Informationen ist nach Heather Freeland ein fundamentaler Bestandteil der menschlichen Natur. Das Problem dabei: Die technologische Entwicklung liefere inzwischen allerdings ein solches Überangebot an News, dass der Mensch eine Möglichkeit suche, diese zu filtern und zu organisieren. Die Lösung hierfür biete Freeland zufolge natürlich Facebook und die News Feed, die nicht nur für den privaten User, sondern auch für Unternehmen großes Potenzial bergen würden.
Nach Freeland sind daher für Marken, die auf Facebook aktiv sind, vor allem fünf Keypoints entscheidend:
- Marken sollten ihren Auftritt personalisieren und nicht anonym auftreten. Das heißt: Nutzer müssen den Menschen hinter der Marke erkennen.
- Der User muss stets im Vordergrund stehen. Wichtig sei es, auf den Nutzer zu hören und das Feedback anzunehmen.
- Der Content muss erzählwürdig sein. Im Vordergund sollte daher die Frage stehen: "Würde ich diesen Post privat mit Freunden teilen beziehungsweise würde ich es wollen, wenn meine Freunde diesen Content mit mir teilen?"
- Social darf nicht isoliert betrachtet werden. Hier sei crossmediales Denken wichtig, andere Medien müssten in die Kampagne mit einbezogen werden.
- Marken sollten sich zuletzt versichern, dass ihre Posts auch gesehen werden und nicht ungelesen in der Versenkung verschwinden. Zuerst sollten neue Inhalte also mit den eigenen Fans geteilt werden, ehe die Posts für alle User zur Verfügung gestellt werden.
Die Zukunft von Facebook
Nur kurz angesprochen wurde in der Keynote das lang ersehnte Interview von Mark Zuckerberg auf der gestrigen IT-Konferenz TechCrunch Disrupt. Die wichtigsten Aussagen des Facebook-Gründers: Der Börsengang sei nicht der schlimmsten Fehltritt des Unternehmens gewesen, vielmehr hätte man bei Facebook zu sehr auf den Webstandard HTML5 gesetzt und die nativen Anwendungen vernachlässigt. Ein eigenes Phone gebe es derweilen nicht - ebenso wenig wie eine eigene Suchmaschine. Das erklärte Ziel für 2022 ist ambitioniert: Facebook will es schaffen, jeden Menschen in der Welt miteinander zu vernetzen.