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"Qualität setzt sich durch"

Das Internet wird für die Markenkommunikation immer wichtiger. Derzeit liegen aber die Ausgaben für digitales Marketing noch weit unterhalb denen für konventionelle Werbemaßnahmen. Ob sich dies mittel- bis langfristig ändern wird, wurde in der Debate Hall auf der dmexco auf dem Kölner Messegelände diskutiert.

Anders Sundt Jensen, Vice President Brand Communications, Mercedes-Benz Cars, Daimler glaubt, dass das Internet die Zukunft bestimmen kann, es aber nicht zwangsläufig muss. Vor allem die jungen Menschen verbrächten einen Großteil ihrer Zeit im Internet. Deshalb sei dies ein Ort, wo man mit potentiellen Kunden in Kontakt treten kann. Das Internet könne nur die Zukunft bestimmen, wenn es hochwertige Inhalte und Informationen bietet. "Auf lange Sicht wird sich Qualität durchsetzen", erklärt Jensen. Insbesondere bei der direkten Kommunikation mit Kunden sind individuelle, hochwertige Inhalte nötig, um das Vertrauen in die eigene Marke zu steigern.

Bernhard Glock, Vice President Global Media & Communications, Procter & Gamble and President World Federation of Advertisers (WFA) meint, dass Experimentieren und das Austesten der Grenzen von Onlinemaßnahmen erlaubt und sogar nötig seien. Allerdings müssen die Unternehmen stark darauf achten, dass sie nicht die Privatsphäre ihrer User und Kunden verletzten, denn das zerstöre das Vertrauen in die Marke nachhaltig. Als erstes müsse man die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden, die sich online bewegen, erkennen und verstehen, um dann in einem zweiten Schritt auf diese zu reagieren.

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