Derzeit befindet sich das Internet an einem Wendepunk, glaubt Shields: "Wir haben einen Moment erreicht, in dem die Vergangenheit nicht mehr ausreicht, um die Entwicklung für die Zukunft vorherzusagen." Die vergangene Dekade sei die Dekade der Websuche gewesen. "Diese Dekade gehört den Social Media." Eine ähnliche Veränderung im Medienverhalten habe es zuletzt gegeben, als das Fernsehen eingeführt wurde. 

"Marketing war früher wie ein One-Night-Stand", sagt Shields, heute müssten Unternehmen langlebige Beziehungen zu ihren Kunden aufbauen, um Erfolg zu haben. Social Media böten dafür gute Möglichkeiten. "Wenn eine Marke die Kommunikation mit ihrer Zielgruppe aufnimmt, hat sie nachweislich mehr Erfolg mit ihren Kampagnen." Das Besondere an Facebook sei, dass es reale Menschen verbinde, keine virtuellen Identitäten. 

Unternehmensseiten auf Facebook seien mächtige Marketinginstrumente. Wer Fan einer Seite werde, werde gleichzeitig deren Botschafter. "Das ist eine tolle Chance. Konsumenten setzen sich für Marken ein." Wenn es gut geht, sogar über die Dauer eines One-Night-Stands hinaus.