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"Kein gutes Onlineunternehmen bringt wirklich Geld"

TV und Online werden sich in der Zukunft immer stärker miteinander verbinden. Eine große Herausforderung wird jedoch sein, die Inhalte im Onlinebereich zu monetarisieren. In diesem Punkt waren sich Dirk Kleine, Mark Cridge und Lars Bastholm auf der dmexco einig.

"Die Schwierigkeit von Online-Video-Portalen liegt vor allem in der Monetarisierung", sagt Dirk Kleine, Geschäftsführer von Seven Senses (ProSiebenSat.1-Gruppe). Es ließe sich nur sehr schwer damit Geld verdienen, da Paid-Content-Modelle höchstens bei hochwertigen Inhalten eine Chance bei den Usern hätten. Lars Bastholm, Chief Digital Creative Officer bei Ogilvy North America hält dagegen, dass kaum ein gutes Onlineunternehmen abseits der etablierten wirklich Geld einbringt.

Mark Cridge, Chief Executive von Glue London fordert zu einem weiträumigen Nachdenken auf. Um Premiuminhalte zu refinanzieren, müsse man über verschiedene Ansätze nachdenken. Nur über ein Paid-Content-Modell funktioniere das nicht.

Dass Social Media sich auch gut für Werbung nutzen lässt, hat sich schon vielfach nachweisen lassen. Allerdings, räumt Lars Bastholm ein, sei Social Media nur eine PR-Umgebung rund um ein gutes Produkt, das von alleine eine Diskussion in sozialen Medien auslöst. Unternehmen, die in sozialen Medien unterwegs sind, müssen sich jedoch recht offen geben, um authentisch zu wirken und Vertrauen bei den Konsumenten zu gewinnen. Auch Marc Cridge vertritt diese Ansicht. Seiner Meinung nach lassen sich auch jederzeit neue Marken in Social Media einführen. Der Erfolg hänge jedoch vor allem von dem dahinterstehenden Produkt ab.

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