
BVDW will 2014 zum Jahr der Datenpolitik machen Europa als Standort
Bei seinem ersten dmexco-Auftritt in der Funktion als Präsident des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) nahm Matthias Ehrlich unter anderem Stellung zum Thema Datenmissbrauch: Europa solle ein "Daten-Standort" werden. Außerdem bezifferte Ehrlich das jährliche Wachstum der gesamten Digitalbranche auf mehr als zehn Prozent seit 2008.
Auf einer Pressekonferenz zum Start der dmexco bezifferte BVDW-Präsident Matthias Ehrlich das Wachstum der gesamten digitalen Wirtschaft in Deutschland zwischen 2008 und 2014 auf über zehn Prozent im Jahr. Er warnte davor, den Umgang mit Daten auf das Thema Datenschutz zu reduzieren.
Im Zusammenhang mit der NSA-Abhöraffäre sieht Ehrlich eine Verwischung zwischen staatlichem Datenmissbrauch und privatem Umgang mit Daten. Er kündigte an, das Thema "Datenpolitik" im nächsten Jahr in den Mittelpunkt zu rücken. Ehrlich will Europa zu einem "Daten-Standort" machen und warnte davor, den Umgang mit Daten ausschließlich auf Datenschutz zu reduzieren. "Dass die Geheimdienste in ihre Schranken gewiesen werden müssen, steht außer Frage", sagte Ehrlich am Morgen in Köln.
Boost heißt eine Inititiative zur Förderung von Start-ups, die der Branchenverband heute auf der dmexco vorstellte. Eine erste Veranstaltung mit 80 Personen am Vorabend der dmexco war bereits ausgebucht. Nähere Details zu Zielen und Ausrichtung von "Boost" kündigte Ehrlich für die nächsten Wochen an.
Außerdem stellte Ehrlich auf seiner ersten dmexco-Pressekonferenz in der Funktion als BVDW-Präsident eine neue dmexco-App vor. Sie soll unter anderem die Zahlen des OVK-Reports enthalten und ist für iOS und Android verfügbar.