
OVK Online-Report 2017/02 Digitale Werbung setzt 1,91 Milliarden Euro um
Zweimal im Jahr veröffentlicht der OVK im BVDW seinen Report, der aufzeigt, wie es um die digitale Werbung bestellt ist. Zur diesjährigen dmexco gibt es wieder Jubelzahlen: Das Umsatzvolumen des digitalen Werbemarktes liegt bei 1,91 Milliarden Euro.
Prognose bestätigt: Der Online- und Mobile-Display-Werbemarkt in Deutschland wächst weiter und kommt 2017 auf 1,91 Milliarden Euro netto. Das ist ein Plus von sieben Prozent. Die Zahlen stammen aus dem aktuellen Online-Report 2017/2 des Online-Vermarkterkreises (OVK) im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW), der aktuell zur dmexco veröffentlicht wurde.
Das ausgewiesene Umsatzvolumen umfasst die Kanäle Desktop und Mobile. Grund für diese Auswahl ist, dass sich eine separate Darlegung zunehmend schwierig und ungenau gestaltet, da die Kanäle verschwimmen und Kampagnen meistens crossmedial ausgeliefert werden.
Die Nettowerbeinvestitionen in die Gattung Internet (Display und Suchwortvermarktung) machen mit 29,9 Prozent den größten Anteil am Nettowerbekuchen aus. Internet ist erstmals das stärkste Medium im Mediamix.
Die beliebtesten Formate
Die Top-3 der Display-Werbeformen waren im ersten Halbjahr 2017 Pre-Roll (185 Millionen Euro), Ad Bundle (182 Millionen Euro) und Billboard Ad (134 Millionen Euro). Alle drei Formate haben allerdings im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 Umsatzrückgänge hinnehmen müssen. Eine deutliche Steigerung haben stattdessen die Formate Sitebar (von 44 auf 70 Millionen Euro) und Halfpage Ad (von 53 auf 65 Millionen Euro) verzeichnet. Ebenfalls stark im Kommen sind In-Stream Video Ads (von 13 auf 34 Millionen Euro).
Mit einem Anteil von 12,3 Prozent liegt die digitale Werbung (Online und Mobile) auf Platz drei der im Mediamix vertretenen Gattungen. Mehr als jeder zehnte Werbe-Euro fließt damit in digitale Werbung (Online und Mobile).
Betrachtet wird der gesamte Digitalmarkt, nicht nur das OVK-Universum. Das heißt, es werden alle Plattformen erfasst, auf denen digitale Werbung ausgeliefert wird - auch Google und Facebook. In die Berechnung fließen alle graphischen Werbemittel aus dem Display- und Video-Segment ein, nicht jedoch die beiden Segmente Affiliate und Search.