Die Experten des Panels beschäftigte vor allem, wie Agenturen aufgestellt sein sollten, um den wachsenden Herausforderungen im Bereich Digital Marketing gerecht zu werden.

Simon Francis, CEO EMEA von Saatchi & Saatchi: "Vor allem Mediaagenturen haben es schwer, sich auf die neuen Herausforderungen des Marktes anzupassen. Agenturen brauchen vor allem das richtige Personal. Eigene Digital-Units sind da widersinnig. Es ist viel wichtiger, dass die Lösung übergreifend und ergebnisorientiert ist." Der gleichen Meinung ist auch Terry von Bibra, Geschäftsführer von Yahoo Deutschland: "Agenturen versuchen hartnäckig, ihre Geschäftsmodelle zu verteidigen."

Sital Banerjee, Global Media Director bei Philips International sieht das Ganze mehr aus der Kundenperspektive: "Alle Anstrengungen sollten sich vor allem auf das Ergebnis fokussieren." Für Martin Krapf, Geschäftsführer von IP Deutschland setzt die Frage, ob "Digital" eine zentrale Rolle spielt an der falschen Stelle an. "Agenturen sollen den Verbraucher und den Kunden in den Blick nehmen und darauf achten, was diese beiden Gruppen wollen und benötigen. Werbende Unternehmen interessiert vor allem das Ergebnis."

Bei den Teilnehmern umstritten ist auch, ob eine neue einheitliche Währung für Onlinewerbung eingeführt werden sollte. Sital Banerjee spricht sich dafür aus, damit die Leistungen der Agenturen vergleichbar werden. Terry von Bibra hält dieses hingegen nicht für nötig. Die zu erreichenden Anforderungen sind einfach zu unterschiedlich. Jeder Kunde hat seine eigene Vorstellung, was für ihn wichtig ist. Daran sollten auch die jeweiligen Bewertungskriterien angepasst werden.