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Analyse

Werbewirkungsforschung OWM-Initiative: Auch Google und Facebook machen mit

Die neue Initiative steht für mehr Qualität in der Werbewirkungsforschung

Fotolia.com/Eisenhans

Die neue Initiative steht für mehr Qualität in der Werbewirkungsforschung

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Die "Qualitätsinitiative Werbewirkungsforschung" startet offiziell und begrüßt zum Start neben der Organisation Mediaagenturen (OMG) und der Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) auch Facebook und Google.

Es ist fast schon ein Wunder: Halten sich sonst Facebook und Google bei übergreifenden Initiativen der deutschen Vermarkter, des BVDW oder der Werbebranche vornehm zurück, sind sie dieses Mal mit an Bord: Konkret geht es um die "Qualitätsinitiative Werbewirkungsforschung", die offiziell in Berlin gestartet ist.
 
Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt, mehr Qualität und Transparenz in die Werbewirkungsforschung zu bringen. Das betrifft die sieben Gattungen Online, Kino, Außenwerbung, Radio, TV, Zeitschriften und Zeitungen. Mit dabei sind die Organisation Mediaagenturen (OMG) und die Organisation Werbungtreibende im Markenverband (OWM) sowie, wie erwähnt, Google und Facebook.

"Es ist ein weiterer Fortschritt für die Werbewirkungsforschung in Deutschland, dass wir mit dem Einstieg von Google und Facebook nahezu den gesamten Markt für dieses Projekt gewinnen konnten", betont auch Uwe Storch, stellvertretender OWM-Vorsitzender. "Als freiwillige Selbstkontrolle wird die Initiative dafür sorgen, dass sich durch klare Standards und eine einheitliche Sicht auf Qualität die Sensibilität für das Thema erhöht und die Qualitätssicherung in der Forschung deutlich vorankommt."

Die ersten Schritte

Im ersten Schritt soll ein Dokumentationsraster für Werbewirkungsstudien mit allen relevanten Parametern für die qualitative Einschätzung von Studien erstellt werden. Daneben werden Empfehlungen für die Abbildung von Kampagnenkontakten erarbeitet. In einem dritten, späteren Schritt ist es geplant, Guidelines für die qualitative Einschätzung von Studienergebnissen anzubieten.

Mit dem Projektmanagement der Qualitätsinitiative ist die Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma) beauftragt worden. Unter ihrem Dach wird die Qualitätsinitiative Werbewirkungsforschung als neue Arbeitsgruppe durch die Mitglieder der Initiative geführt.

Facebook und Google

Ganz uneigennützig ist die Teilnahme von Google und Facebook an der Initiative natürlich nicht. "Der Fokus auf Datenanalyse und Messbarkeit ist von jeher Bestandteil unserer Unternehmenskultur. So können wir unseren Kunden hocheffiziente Online-Werbelösungen anbieten. Jede weitere Entwicklung in dieser Richtung unterstützen und betreiben wir gerne", meint Karl Pall, Director Brand Solutions DACH Google Germany.

Und auch Marianne Bullwinkel, Country Director DACH Facebook, betont: "Transparenz und Vergleichbarkeit sind unverzichtbar für eine zeitgemäße Werbewirkungsforschung. Mit unserem Engagement in der Initiative setzen wir uns dafür ein, dass sich die veränderte Mediennutzung hin zu mobilen Endgeräten stärker in der heutigen Werbewirkungsforschung widerspiegelt. Die besten Methoden zur Messung mobiler Werbekontakte werden von der Forschung nicht immer implementiert. Wie auch die OWM wünschen wir uns Studien, die ein realistisches und vergleichbares Bild medienübergreifender Werbewirkung liefern."

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