Längst ist Werbung auf Amazon für Marktplatz-Händler zu einem Erfolgsfaktor geworden. Fünf Tipps, wie man mehr aus seinen Pay-per-Click-Anzeigen herausholen kann.
Es muss nicht immer teuer sein, den Umsatz bei Amazon mit Anzeigen zu steigern. Philipp Horst, Senior Digital Marketing Manager SEA bei der Agentur The Reach Group erklärt, wie Online-Händler das Potenzial von Pay-per-Click-Anzeigen bei Amazon besser nutzen können:
1. Kampagnen präzise nach Produkt benennen und nicht nach Keyword
Auf Kampagnenebene sehen Sie Ihre Werbeausgaben, die Verkäufe und die Einnahmen. Wenn Sie mit einem Keyword für mehrere Produkte werben, achten Sie darauf, dass Sie die Kampagnen nach dem Produkt und nicht nach dem Keyword benennen. So gewinnen Sie einen schnelleren Überblick über die Umsätze im Verhältnis zu den Werbeausgaben.
2. Abgestimmter Anzeigenmix
Amazon bietet drei Arten der Anzeigenbuchungen: Sponsored Products (SPs), Headline Search Ads (HSAs) und Product Display Ads (PDAs). SPs und HSAs sind keywordbasiert und werden dem User in den Suchergebnissen angezeigt, sie eignen sich damit für direkte Abverkäufe. PDAs sind zielgruppenbasiert und erscheinen neben den Suchergebnissen oder Produktseiten als Bannerwerbung. Sie sind damit fürs Branding, aber auch fürs Cross- und Upselling geeignet. Stimmen Sie die Anzeigenarten auf Ihre Bedürfnisse und Zielgruppe ab, um bessere Ergebnisse zu erzielen.
3. Shorttails bei der Keyword-Recherche berücksichtigen
Viele Suchanfragen sind generischer Natur (Shorttail, wie etwa "Sneaker kaufen"). Diese sind zwar oftmals conversion-schwächer und im Kosten-Umsatz-Verhältnis teurer, werden aber von vielen Advertisern außer Acht gelassen. Sie bieten damit ein "verstecktes" Potenzial. Bei der Keyword-Recherche sollten Shorttails deswegen unbedingt mitberücksichtigt werden.
4. Zahlen im Blick behalten
Verschiedene Faktoren sollten Einfluss auf die Budgetierung Ihrer Kampagnen haben. Stimmen Sie Gebote und Budgets auf internen Kennzahlen, wie Marge und Deckungsbeitrag, aber auch auf externe Kennzahlen, wie Wettbewerbspreise, Saisonalitäten und Beliebtheit, ab.
5. Regelmäßiges Gebotsmanagement
Die Höhe der Klickpreise bestimmt sowohl die Reichweite der Kampagne, aber auch die Kosten-Umsatz-Relation oder die Kosten pro Bestellung. Hinterfragen Sie deswegen in regelmäßigen Abständen die Parameter Ihrer Kampagne. Sie können dies entweder manuell oder einem entsprechenden Tool, einem Bid Manager, machen.