Die Zahlen der Woche: Firmenpasswörter und der Bedarf für ein 4-Zoll iPhone

Firmenpasswörter und der Bedarf für ein 4-Zoll iPhone: INTERNET WORLD Business zeigt interessante Zahlen der Bereiche Technik, Mobile, Social Media und E-Commerce.
Das besondere am neu vorgestellten IPhone SE von Apple ist der 4-Zoll-Bildschirm. Auch der iPhone-Hersteller folgte den letzten Jahren den Trend von immer größeren Smartphone-Displays. Der Bedarf nach kleineren Displays ist allerdings laut einer Analyse von Mixpanel vorhanden: Fast jedes dritte iPhone, das derzeit in von Usern in Gebrauch ist, ist ein 4-Zoll Smartphone. Genau diese Zielgruppe adressiert Apple mit seinem neuen SE Modell. (Quelle: Statista)

Rund 20 Prozent der Unternehmensangestellten würden ihr Firmenpasswort gegen Entgelt an Dritte verkaufen. Zu diesem Ergebnis kommt die Untersuchung Market Pulse von SailPoint, einem Anbieter von Identitäts- und Zugriffsverwaltungslösungen. Am ehesten sind Mitarbeiter aus den USA (27 Prozent) zur Weitergabe von Unternehmenspasswörtern bereit. Die niederländischen Arbeitnehmern sind mit 12 Prozent am wenigsten zur Veräußerung von Firmenpasswörtern zu überreden. Eine Menge Geld müssen potenzielle Käufer in den meisten Fällen übrigens nicht auf den Tisch legen: 44 Prozent würden das Firmenpasswort für weniger als 1.000 US-Dollar preisgeben. (Quelle: Statista)

E-Commerce, der außerhalb von Shops und Marktplätzen stattfindet, wird auch Contextual Commerce genannt. Ein Beispiel: Ein Food-Blog berichtet über neue Chips-Sorten. Der Artikel ist mit den neuen Produkten bebildert. Mit einem Klick auf das jeweilige Bild können die Chips direkt vom Leser bestellt werden. Das funktioniert vor allem bei Warensegmenten mit geringem Rechercheaufwand, in denen es häufig zu Impulskäufen kommt, wie Lebensmittel, Kleidung und Schuhe sowie Drogerie- und Pharmazieprodukte. Ein wichtiger Schritt für die Entwicklung von Contextual Commerce war zuletzt der Einstieg von PayPal. Der Online-Bezahldienst testet seit Februar den Service "
PayPal Commerce", der es ermöglicht, Buy-Buttons nicht nur innerhalb sozialer Medien einzubinden, sondern überall - also auch in E-Mails, Blogs oder Apps.Die Chart bildet den E-Commerce-Umsatz in ausgewählte Segmenten ab und zeigt, welche für Contextual Commerce besonders relevant sind. (Quelle: Statista)

Als digitale Kompetenzen werden Kenntnisse und Fähigkeiten bezeichnet, die für den Umgang mit digitalen Medien und der sicheren und kritischen Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) für Arbeit, Freizeit, Lernen und Kommunikation erforderlich sind. Laut Eurostat verfügen 66 Prozent der Deutschen mindestens über Grundlagen auf diesem Gebiet. Damit liegen die Bundesbürger im EU-Vergleich auf dem siebten Rang. Platz 1 belegt mit 86 Prozent Luxemburg vor Finnland und Dänemark.
Die Grafik zeigt den Anteil der Bevölkerung nach Niveau der digitalen Kompetenzen 2015. (Quelle: Statista)

Vor zehn Jahren wurde Twitter gegründet. Der Geburtstag hat für den Kurznachrichtendienst einen bitteren Beigeschmack. Im vergangenen Geschäftsquartal ging die Zahl der Nutzer erstmals leicht zurück. Außerdem schreibt das Unternehmen weiterhin tiefrote Zahlen. Entsprechend gering ausgeprägt ist das Vertrauen der Anleger. Die im November 2013 erstmals gehandelte Aktie liegt derzeit deutlich unter dem Ausgabepreis von 26 US-Dollar.
Dir Grafik bildet die Entwicklung des Aktienkurses von Twitter ab. (Quelle: Statista)

Fünf Millionen Kindle Fire konnte Amazon laut aktuellen Zahlen von ABI Research im vierten Quartal 2015 verkaufen. Damit hat sich der Absatz des Amazon-Tablets gegenüber dem Vorjahresquartal mehr als verdreifacht. Für die Platzhirsche war es dagegen kein gutes Weihnachtsquartal. Sowohl Apple als auch Samsung mussten zweistellige Absatzrückgänge hinnehmen. Unter den führenden Tablet-Produzenten legte einzig Huawei mit 2,3 Millionen abgesetzten Geräten im Jahresvergleich zu. Insgesamt wurden von Oktober bis Dezember 2015 weltweit 43,3 Millionen Tablets verkauft, das entspricht einem Rückgang von rund 17 Prozent.
Die Grafik bildet den weltweiten Tablet-Absatz im 4. Quartal ab. (Quelle: Statista)

Die Deutschen haben sich 2015 beim Deutschen Werberat über 622 Werbekampagnen beschwert. Das ist bezogen auf die letzten zehn Jahre ein Rekordwert. Die Kritik kam von insgesamt 1.083 Personen und Organisationen.
Am häufigsten fühlten sich die Deutschen von geschlechterdiskriminierender Werbung gestört (52 Prozent der Fälle). Die Entscheidungen des Werberats zu Spots, Anzeigen, Plakaten und Bannern führten in 114 Fällen zu Kritik an den werbenden Unternehmen; elf Unternehmen wurden öffentlich gerügt.
Die Grafik zeigt die Anzahl der Werbemaßnahmen zu denen Beschwerden beim Deutschen Werberat eingingen. (Quelle: Statista)

Stolze 156,5 Millionen CD- und DVD-Rohlinge wurden 2015 in Deutschland verkauft. Das zeigen aktuelle Daten der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu). Gegenüber 2014 sank der Absatz um rund 19 Prozent.
Zur Einordnung: 2005 wurden hierzulande noch fast eine Milliarde CDs und DVDs verkauft. Mittlerweile ist die Hochzeit der Rohlinge dank USB-Sticks, billiger Festplatten und Cloud-Speichern aber vorbei.
Die Grafik zeigt den Absatz von CD- und DVD-Rohlingen in Deutschland. (Quelle: Statista)

Frauen sind auch im Jahr 2016 in eher technisch geprägten Berufsumfeldern eine Ausnahme. Das zeigen zumindest Zahlen von Tech-Unternehmen aus den USA zur Gender Diversity. So sind etwa nur 29 Prozent der Microsoft-Angestellten weiblich. Bei Tech-Jobs und in der Führungsetage des Unternehmens sind es sogar nur jeweils 17 Prozent.
Ähnlich sieht es auch bei anderen Firmen wie Facebook oder Apple aus. Etwas ausgeglichener stellt sich die Geschlechterverteilung im Bereich E-Commerce dar; bei eBay und Amazon sind über 40 Prozent der Angestellten Frauen.
Die Grafik zeigt die Geschlechterverteilung in der Belegschaft ausgewählter Tech-Unternehmen. (Quelle: Statista)

Die Zukunft des Autos heißt Connected Car - die intelligente Verbindung von Fahrzeug und Internet. Das Vorzeige-Autoland Deutschland hinkt dieser Entwicklung jedoch noch deutlich hinterher, wie eine Recherche von LSP Digital zeigt, in die auch Daten aus Statistas Digital Market Outlook eingeflossen sind.
Demnach kommen nur etwa vier Prozent der Connected Car Startups aus der Bundesrepublik. Führend in diesem Bereich sind einmal mehr die Vereinigten Staaten von Amerika. Unter den 250 exemplarisch untersuchten Startups ist das Segment "Connectivity" (27 Prozent) am häufigsten vertreten. Dahinter folgt mit 24 Prozent der Bereich "Diagnose und Wartung".
Die Grafik zeigt Ergebnisse einer exemplarischen Untersuchung von 250 Connected Car Start-ups. (Quelle: Statista)

Mit Abschluss einer neuen Finanzierungsrunde stieg das New Yorker Coworking-Start-up WeWork in der vergangenen Woche in die Top 10 der laut Wall Street Journal wertvollsten Start-ups der Welt auf. Mit einer Bewertung von 16 Milliarden US-Dollar (14,3 Milliarden Euro) wird WeWork teurer gehandelt als hiesige Großkonzerne wie Lufthansa, RWE oder die Commerzbank.
Das Unternehmen, das in mehr als 20 Städten in Nordamerika, Europa und in Israel aktiv ist und in Kürze auch in Berlin an den Start gehen wird, bietet Kreativen, Freelancern und jungen Unternehmen die Möglichkeit, Arbeitsplätze oder ganze Büros in vollausgestatteten Coworking-Spaces zu mieten und trifft damit den Zahn der Zeit. Für einen Arbeitsplatz mit amerikanischem Start-up-Flair müssen Interessierte in Berlin mindestens 300 Euro im Monat zahlen - Büros gibt es ab 450 Euro aufwärts.
Die Grafik zeigt die wertvollsten, mit Venture Capital finanzierten Unternehmen der Welt. (Quelle: Statista)

Laut gfu kauften die Deutschen 25,1 Millionen Smartphones im vergangenen Jahr. Schlecht sieht es allerdings für die Geräte aus, deren Funktionen das Smartphone ebenfalls erfüllt. So wurden im vergangenen Jahr nur noch 1,4 Millionen MP3-Player verkauft. Bei Digitalkameras ist der Absatz im selben Zeitraum um über 60 Prozent zurückgegangen. Der Smartphone-Absatz dürfte hierfür eine entscheidende Rolle spielen. (Quelle: Statista)

Im Durchschnitt verbringen Nutzer zwei Stunden und 42 Minuten täglich mit ihrem Smartphone, die meiste Zeit davon in Apps. Über den WhatsApp Messenger werden zum Beispiel pro Minute rund 21 Millionen Nachtrichten versendet. Die Video- und Fotosharing-App Instagram kommt auf rund 48.000 geteilte Fotos in einer Minute. Diese und weitere Fakten hat der Online-Prospekt-Anbieter KaufDa in einer Echtzeitgrafik zusammengetragen. (Quelle: Statista)

Apple soll nach Schätzungen des Marktforschungsunternehmens IDC im vierten Quartal des letzten Jahres 4,1 Millionen Apple Watches verkauft haben. Damit soll der iPhone-Hersteller die Nummer eins auf dem Markt der Smartwatches und der zweitgrößte Anbieter von Wearables insgesamt sein.
Als Weihnachtgeschenk waren 2015 allerdings Fitnessarmbänder wesentlich beliebter als die Apple-Watch. Insgesamt verkauften Fitbit, Apple und Co. zusammen 78,1 Millionen Wearables im Jahr 2015. (Quelle: Statista)

Aus Zahlen von TNS Infratest geht hervor, dass viele Menschen Begrifflichkeiten rund um das Thema Internet nicht kennen. 1.003 Personen hat das Marktforschungsunternehmen nach der Bekanntheit digitaler Begriffe befragt. Am bekanntesten war der Begriff Social Media, den 38 Prozent der Befragten zuordnen konnten, 25 Prozent hatten den Begriff schon einmal gehört. Rund 65 Prozent der Teilnehmer konnten mit dem Wort Adblocker nichts anfangen. Publisher sollte das besonders freuen. (Quelle: Statista)

Eine GfK-Studie zeigt, dass den Deutschen der digitale Kontakt eher suspekt ist. Sie ziehen eine persönliche Kontaktaufnahme einer virtuellen immer noch vor. Nur 13 Prozent der deutschen Onliner stimmen der Aussage "virtuelle Kontakte mit Menschen oder Orten können genauso gut sein wie persönliche Kontakte beziehungsweise tatsächlich vor Ort zu sein" zu, jeder Dritte widerspricht hier ausdrücklich. (Quelle: Statista)

Laut einer Studie von Browser-Hersteller Cliqz trackt Google mehr als sechs von zehn Seitenaufrufen. "Die Entwickler haben 200.000 deutsche Nutzer des Internet-Browsers Firefox darauf untersucht, ob Daten über ihr Surfverhalten mittels so genannten 'Trackern' nach außen geleitet werden", so die F.A.Z. in ihrem exklusiven Bericht zu der bisher noch unveröffentlichten Erhebung. Bei Google soll die Reichweite des Trackings sogar um die 95 Prozent liegen. Bei anderen Unternehmen wie Facebook liegt sie bei 23 Prozent, Amazon verzeichnet laut der Studie 9,4 Prozent. (Quelle: Statista)

In den letzten Jahren haben Eichhörnchen für 671 Stromausfälle gesorgt. Das sind die kleinen Nager weitaus gefährlicher für die Infrastruktur als zum Beispiel Hacker. Obwohl die Gefahr von Cyberattacken auf Strom- oder Telekommunikationsnetze immer wieder beschworen wird, gab es bis jetzt nur sehr wenige Vorfälle. Erhoben werden die Zahlen zu den von Eichhörnchen verursachten Stromausfällen von der Seite cybersquirrel1.com. (Quelle: Statista)

Wer in Europa am schnellsten mobil surfen möchte, muss sich in die Niederlande begeben. Denn Den Haag, Amsterdam und Rotterdam gehören in Sachen LTE-Geschwindigkeit zu den Top fünf in Europa. Das ergab eine Untersuchung von OpenSignal, bei der die Daten von Smartphone-Nutzern in 40 Metropolregionen in der EU ausgewertet wurden. Deutsche Großstädte schneiden im Ranking nur mäßig ab. Berlin und München platzieren sich noch im Mittelfeld. Frankfurt und Hamburg sind hingegen weit abgeschlagen. (Quelle: Statista)

Eine Erhebung von LSP Digital zeigt, dass die Deutsche Bahn in Sachen Facebook-Kundenservice den Airlines den Rang abläuft. Bei der DB liegt die durchschnittliche Antwortzeit bei ca zwölf Minuten. Die Lufthansa ist zwar die schnellste der deutschen Airlines was die Antwortzeit auf Facebook angeht, dennoch benötigt sie doppelt so lange wie die Deutsche Bahn. Weit abgeschlagen auf dem letzten Platz findet sich Air Berlin mit einer Antwortzeit von über drei Stunden. Und die Bahn überzeugt nicht nur mit Geschwindigkeit: Fast 85 Prozent aller User Posts werden von der DB beantwortet. (Quelle: Statista)

In Deutschland gibt es derzeit rund 29.000 Telefonzellen, 2006 waren es noch 110.000. Das belegen Daten der Bundesnetzagentur. Die gelben Häuschen verschwinden durch das zunehmende Handy-Aufkommen mehr und mehr im Stadtbild. Rund 50 Euro muss eine Telefonzelle im Monat erwirtschaften, um erhalten zu bleiben. (Quelle: Statista)