
Praxisbeispiele Markenkommunikation: So funktioniert das Weihnachtsgeschäft in Krisenzeiten
Laut GfK ist die Kauflaune auf einem historischen Tief. Auch die Unternehmen ächzen über Risse in den Lieferketten, Rohstoffknappheit und wachsende Ausgaben für die Weihnachtsproduktion. Wie soll das Marketing reagieren?
Laut GfK ist die Kauflaune auf einem historischen Tief. Auch die Unternehmen ächzen über Risse in den Lieferketten, Rohstoffknappheit und wachsende Ausgaben für die Weihnachtsproduktion. Wie soll das Marketing reagieren?
Weihnachten steht vor der Tür und die Konsumlaune ist im Keller. Worauf muss sich die Markenkommunikation in Krisenzeiten einstellen - bei der Preissetzung, den Werbebudgets und den Mediaplänen?
Text: Lisa Priller-Gebhardt
Seit die Welt coronakrank ist, Putin Raketen auf die Ukraine schießt und Waldbrände und Ölknappheit uns bedrohen, prasseln die schlechten Nachrichten nur so auf uns ein. Das schlägt nicht nur auf die Stimmung, sondern auch auf das Konsumklima. Laut GfK ist die Kauflaune auf einem historischen Tief. Schon in der Coronakrise ist die Nachfrage stark eingebrochen, weil die Menschen kaum Möglichkeiten hatten, ihr Geld auszugeben.
Jetzt sparen sie aufgrund der hohen Inflationsrate. Und auch Unternehmen haben zu kämpfen, nicht nur mit einer Kundschaft, die sich in Kaufzurückhaltung übt, sondern auch mit gestiegenen Rohstoff- und Produktionskosten. Wie soll das Marketing reagieren, vor allem im Hinblick auf das Weihnachtsgeschäft und auch die Zeit danach, in der der Gürtel vielleicht noch enger geschnallt werden muss?
Eine der Branchen, für die Weihnachten eigentlich eine besonders umsatzstarke Zeit ist, ist die Spielzeugbranche. Doch Dirk Engehausen, CEO von Schleich, stellt fest, dass nun, wo Reisen und Unternehmungen mit Freunden wieder möglich sind, das verfügbare Familienbudget neu verteilt wird. "Die extreme Nachfrage nach Spielwaren hat dadurch allgemein etwas nachgelassen. Diese Entwicklung macht sich im deutschen Markt sichtbar", so der Spielwarenhersteller. Erfreulicherweise kann Schleich das in anderen Märkten kompensieren, in denen mehr Neukund:innen-Potenzial und eine geringere Markenbekanntheit besteht. Amerika ist derzeit der wichtigste Wachstumsmarkt für das Unternehmen. "Wir können auch in diesem Jahr, trotz der aktuellen Unsicherheiten, stark wachsen und unsere Umsätze zum Teil zweistellig erhöhen", freut sich Engehausen.
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