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Zwei Menschen mit Tabelt auf dem Sofa

Praxistipp Content-Nutzer zu Käufern machen

Shutterstock.com/Twin Design
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Viele Shops locken potenzielle Kunden mit hochwertigem Content an, den diese auch rege nutzen - gekauft wird aber dennoch nichts. Wie macht man aber aus Inhalte-Nutzern im Shop Käufer?

Professionelle Online Shops bieten ihren Kunden immer häufiger zusätzliche Informationen zu den Produkten, die sie verkaufen. Oft geschieht dies über Themenwelten, Kategorieseiten oder Blogs. Viele Nutzer verlassen diese Seiten jedoch nach einem kurzen Überfliegen des Inhalts wieder, ohne etwas zu kaufen - ein fataler und teurer Besucherverlust. Wie sich der Traffic auf Content-Seiten verkaufssteigernd nutzen lässt, erklärt Matthias Heimbeck von Findologic.

Die Ausgangssituation:
Die digitale Version der Einkaufsberatung ist das so genannte Guided Shopping. Es ist vergleichbar mit guten Fachverkäufern im stationären Laden, die durch gezielte Fragen die Kundenwünsche erfassen und dann passende Produkte empfehlen.

Ein Lösungsansatz: Auf den Online-Shop übertragen heißt das: Auf einer Content-Seite im Shop, zum Beispiel im Blog, wird ein Call-To-Action, also eine klare Handlungsaufforderung in Form eines Bildes oder Buttons platziert. Bei einem Text über Outdoor-Jacken könnten diese beispielsweise  lauten: "Ihr Outdoor-Jacken-Berater" oder "Ihre Outdoor-Jacke finden" - je konkreter, desto besser.

Üblicherweise würde der Shop diesen Button direkt mit seinen Suchergebnissen für "Outdoor Jacken" verlinken. Erfolgversprechender ist es jedoch, wie ein Einkaufsberater zu agieren und zuvor über ein Pop-Up-Fenster noch einige kurze Fragen zu stellen: Welcher Trage-Anlass? Welches Material? Welche Farbe? Die Ergebnisse passen dann perfekt zu den Interessen des Nutzers und können nach verschiedenen Attributen weiter verfeinert werden. So kann der Shop-Betreiber den Kunden exakt zu den Artikeln führen, über die er sich zuvor auf den Content-Seiten informiert hat.

Die Conversion Rate dieser Nutzer liegt deutlich über dem Schnitt, und das bei einem Traffic, den man sonst gänzlich verloren hätte. Die Content-Surfer werden im besten Fall auch zu Käufern.

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