
Angebote für die Yahoo-Übernahme Mehr Info und bessere Konditionen
Sucht nach Angeboten: Yahoos Interim-CEO Timothy Morse
Sucht nach Angeboten: Yahoos Interim-CEO Timothy Morse
Die Gespräche zur Übernahme von Anteilen an Yahoo laufen im Hintergrund weiter. Der Internetkonzern hat jetzt von den potentiellen Käufern mehr Informationen und bessere Konditionen gefordert.
Letzte Woche flatterten Yahoo mehrere Offerten zu einer 20-prozentigen Übernahme des Unternehmens auf den Tisch. Die Gespräche mit Silver Lake Partners und TPG Capital sollen nach Informationen von Insidern nun laufen. Dabei seien aber die Private-Equity-Angebote aus Firmensicht nicht ideal, so das Wall Street Journal, da diese einen negativen Einfluss auf den Aktienpreis haben könnten. Silver Lake Partners sei dabei bereit, über einen höheren Anteilspreis zu verhandeln. Voraussetzung sei jedoch, dass Yahoo einen CEO einsetze, der auch Silver Lakes Zustimmung finde.
Yahoo prüfe derweil außerdem ein Übernahmevorhaben, bei dem zunächst ein Abkommen über eine Minderheitenbeteiligung geschlossen würde, um dann in einem zweiten Schritt die asiatischen Firmenteile abzustoßen. Dies wiederum schmeckt den asiatischen Interessenten Alibaba und Softbank nicht, die mit dem gegenwärtigen Yahoo-Vorstand verhandeln wollen.
Auch das Angebot von TPG werde geprüft. Hier warte Yahoo jedoch noch auf mehr Einblicke in die geplante Zusammenarbeit mit der Venture Capital-Firma Greylock Partners.
Letzte Woche hatten sowohl Silver Lake als auch TPG Angebote für die Übernahme eines knapp 20-prozentigen Anteils an Yahoo abgegeben. Dabei bot Silver Lake einen Anteilspreis von 16,50 US-Dollar pro Aktie, TPG sogar 17,50 US-Dollar. Beide Offerten liegen über dem gegenwärtigen Aktienpreis des Internetunternehmens.