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Behavioral Targeting steigert die Konversionsrate (Foto: istock/iLexx)

Behavioral Targeting steigert die Konversionsrate Nutzerorientierte Auslieferung erhöht die Werbewirkung

Obwohl die Internetnutzer sich in Umfragen gegen Behavioral Targeting aussprechen, führt die nutzerorientierte Auslieferung von Werbeanzeigen zu besseren Konversionsraten. Damit sind diese Ads doppelt so effektiv wie herkömmliche grafische Werbung.

Eine Studie der US-amerikanischen Network Advertising Initiative zeigt Vergleichswerte für Behavioral Ads und normale Anzeigen im Bereich Displaywerbung für das Jahr 2009. Demnach belief sich weltweit die durchschnittliche Conversion Rate für Behavioral Ads auf 6,8 Prozent, wogegen 2,8 Prozent der Netzwerkanzeigen ohne Targeting eine Konversion nach sich zogen. Unter Behavioral Targeting versteht man die Auslieferung von Werbemitteln anhand des Surfverhaltens des Nutzers - in der Annahme, dass diese dann dessen Interessen treffen.

Die höhere Effektivität von Behavioral Ads spiegelt sich auch im Tausend-Kontakt-Preis wider, so die Studie. Während der Durchschnittswert einer herkömmlichen Displayanzeige 2009 bei 1,98 US-Dollar lag, belief sich der TKP für eine individuell ausgelieferte Anzeige auf 4,12 US-Dollar. Behavioral Ads sind damit knapp zweieinhalbmal so teuer wie nicht-nutzerorientierte Anzeigen.

"Die Studie belegt, dass nutzerorientierte Werbung eine unersetzliche Erfolgskomponente für Anzeigennetzwerke, Werbetreibende und Werbeanbieter ist", sagte der Autor der Studie, Howard Beales. "Behavioral Ads verbessern den Werbeumsatz signifikant und treiben das Internetwachstum an."

Die Hälfte der deutschen Internetnutzer lehnen einer Umfrage von Fittkau & Maaß zufolge die personalisierten Werbung ab. Die im Fachforum Online-Mediaagenturen (FOMA) organisierten Mediaagenturen plädieren deshalb für einen verantwortungsvollen und transparenten Umgang mit Behavioral Advertising.

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