
Burda übernimmt sevenload Heyden ersetzt Schmiegelow
Burda baut seine Beteiligung aus und hält nun die Mehrheit am Videonetzwerk sevenload. Die Verlagstochter DLD Ventures übernimmt zum 17. Dezember 2010 die Anteile des T-Online Venture Funds. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Im Zuge dessen verändert sich erneut die Geschäftsführung und Aufsichtsrat: Andreas Heyden übernimmt die alleinige Geschäftsführung von Axel Schmiegelow, der in den Aufsichtsrat wechselt. Außerdem tritt Jörg Lübcke, Geschäftsführer Burda Digital, neben Marcel Reichart in den Aufsichtsrat. DLD Ventures stattet sevenload weiterhin mit Wachstumskapital aus, um den Ausbau der Contentrechte, des Vermarktungs- und Distributionsnetzwerks sowie der Produkt- und Technologieplattform zu finanzieren.
An sevenload beteiligt ist neben DLD Ventures auch die dw capital gmbh von denkwerk, dort ist Schmiegelow ebenfalls Geschäftsführer. Die Zusammensetzung des Aufsichtsrats lässt vermuten, dass auch die Media Ventures GmbH (Dirk Ströer) und Privatinvestoren wie Martin Varsavsky ihre Anteile abgegeben haben.
"In dieser neuen Konstellation wird sevenload die großen Chancen von Premium-Onlinevideo und Social Video wahrnehmen", sagte Schmiegelow. Die kartellseitige Zustimmung für die Übertragung steht noch aus.
Erst im September 2010 hatten sich bei sevenload.com die Beteilingungsverhältnisse verändert: Die Mitgründer Ibrahim Evsan und Thomas Bachem schieden aus dem Unternehmen aus, um sich vollständig Fliplife zu widmen. dw capital, die Beteiligungsgesellschaft der denkwerk Gruppe von Axel Schmiegelow, übernahm deren Anteile vollständig. Im Oktober hatte das Video-Netzwerk zudem die Position des Director Central and East Europe geschaffen und an Radek Koslowski übergeben.