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Whitepaper zu Nutzungszenarien im Bereich Bewegtbild Erfolgsfaktor Video

Das Bewegtbild zählt zu den wichtigsten Wachstumstreibern in der digitalen Wirtschaft. Einer Umfrage im Auftrag des Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) zufolge schauen bereits 77 Prozent der deutschen Internetnutzer Online-Videos, davon ein Drittel mindestens wöchentlich. In einem Whitepaper zeigt der BVDW verschiedene Nutzungsszenarien im Bereich Bewegtbild auf.

Der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) informiert in einem ersten Whitepaper des neu gegründeten Forum Bewegtbild über die verschiedenen Nutzungsszenarien im Bereich Bewegtbild/Video. Sie sollen aufzeigen, auf welche Arten dem User der Einstieg zum Videokonsum angeboten werden kann. Dabei müsse allerdings berücksichtigt werden, welches Ziel die Monetarisierung des Bewegtbildinhaltes hat und inwiefern sich die Interessen der Nutzer mit den Interessen der Produzenten, Webseiten und Werbekunden decken.

Der Branchenverband identifiziert in seiner Übersicht fünf Nutzungsszenarien:

1. "Click-to-Play": Den Ablauf dieses Szenarios steuert der Nutzer selbst. Durch anklicken eines Werbemittels löst er das Video aus.

2. "Indirektes Click-to-play": Hier bestätigt der User sein Interesse am Videokonsum passiv. Wenn beispielsweise ein Layer als Full-Screen über eine Seite gelegt und das Video abgespielt wird, kann der Nutzer das Video jederzeit pausieren oder den Layer schließen. Lässt er den Player allerdings geöffnet, wird dies als Interesse gedeutet und technisch erfasst.

3. "Mouse-over-Play": Bei diesem Szenario steuert der Nutzer per Mouse-over über ein platziertes Werbemittel, eine Teaserfläche oder ein sonstiges Werbeformat, um dem Inhalt des Videos zu starten. Hier ist es auch möglich, dass sich das Werbemittel nach dem Start per Mouse-over automatisch vergrößert und somit optimiert dargestellt wird.

4. "Auto-Play": Das "Auto-Play" bewirkt ein direktes Losstarten des Inhaltes, sobald der User eine Webseite aufruft oder eine Werbeform öffnet (zum Beispiel Medium Rectangle oder Layer). Er sieht den Inhalt also gleich und entscheidet erst anschließend, ob er das Video weiter ansehen oder schließen will.

5. "Revolver-Play": Dieses Szenario bedeutet, dass Bewegtbildinhalte weiter "geladen" werden, beziehungsweise nach Beendigung eines Videos automatisch ein weiteres folgt. Damit bietet sich die Möglichkeit, den Nutzer weiter an Inhalte zu binden, ohne dass er mit einem weiteren Click das nächste Video aktiv bestätigt.

Internet und Bewegtbild wachsen immer mehr zusammen. Auf dem Medienmarkt wird diese Entwicklung zu deutlichen Veränderungen führen. INTERNET WORLD Business zeigt, wohin die Reise "Internet meets TV" geht.

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