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Time Magazine setzt auf Bewegtbildinhalte

Time Magazine setzt auf Bewegtbildinhalte Digitalstrategie mit Dokumentarfilmen

Im umkämpften Zeitungsmarkt setzen immer mehr etablierte Printmedien auf Bewegtbild als neuen digitalen Umsatzbringer. Während die New York Times ihre erste animierte Videoserie startet, versucht es das Time Magazin mit Dokumentarfilmen: Unter dem Namen Red Border Films will die Zeitschrift anspruchsvollen Journalismus mit digitaler Multimedia-Technologie verbinden.

Das US-amerikanische Nachrichtenmagazin "Time" startet unter dem Namen Red Border Films eine neue Rubrik, in der Dokumentarfilme gezeigt werden. Der Name bezieht sich auf den bekannten roten Rand auf dem Cover der Printausgabe. Die neue Einheit soll jeden Monat einen zehnminütigen Film und zudem jedes Jahr zwei längere Projekte zeigen. Manche der Filme sollen in Artikel eingebunden werden, andere für sich allein stehen. 

Red Border Films will bei seinem ambitionierten Projekt auf das umfangreiche Netzwerk der Zeitschrift aus Photojournalisten und Filmemachern zurückgreifen. Unter der Seite time.com/redborder sollen Nutzer künftig Dokumentarfilme sehen, Hintergrundinformationen zu den Filmemachern erhalten und sich Fotogalerien sowie weitere multimediale Elemente zu dem jeweiligen Film ansehen können. "Time" will dabei journalistischen Anspruch mit filmischer Erzählkunst und interaktiven Technologien verbinden. Den Anfang macht "One Dream", ein Rückblick auf die vor 50 Jahren gehaltene Rede "I have a Dream" des US-amerikanischen Bürgerrechtlers Martin Luther King, mit Videomaterial des Time-Photographen Marco Grob.

Auch die traditionelle New York Times kann und will sich dem Bewegtbild-Boom nicht verweigern: Die US-Zeitung geht mit ihrer ersten animierten Videoserie ins Netz.

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