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"Technische Revolution" RMS startet Audio Data Management Platform

Fotolia.com/frank peters
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Der Audiovermarkter RMS launcht die nach eigenen Angaben erste deutsche Audio Data Management Platform (DMP). Damit würde die technologische Basis für vollwertig datengetriebene Audiokampagnen geschaffen.

RMS launcht die nach eigenen Angaben erste Audio Data Management Platform (DMP). Passend zur dmexco geht der Audiovermarkter mit einer eigenen Lösung an den Start, die die technologische Basis für vollwertig datengetriebene Audiokampagnen bilden soll.

Im Gegensatz zu marktüblichen Data Management Plattformen (DMPs) funktioniert die von RMS entwickelte Audio DMP nicht Cookie-basiert, sondern generiert Daten mit Hilfe einer sogenannten Listener-ID, die jedem Hörer anonymisiert zugewiesen wird.

Durch den Einsatz dieser Listener-ID sei es möglich, auch Traffic zu targeten, der nicht auf den Einsatz von Cookies aufbaut und Nutzer auf unterschiedlichsten Devices zu identifizieren. Technisch wird damit die Daten-getriebene und programmatisch buchbare Inventarnutzung auf allen Endgeräten sichergestellt. Dazu zählen neben Desktop und Mobile auch "dumb devices" wie Smart Speaker, Smart TV oder Aggregatoren, die keine Cookies verknüpfen und dadurch über die bisher am Markt verfügbaren DMPs nicht erreicht werden können.

Das auf diese Weise nicht adressierbare Audioinventar liegt laut RMS derzeit bei etwa 85 Prozent. Durch den Einsatz der Audio DMP könne zukünftig die gesamte Audioreichweite im RMS Online-Audio-Portfolio mit Daten veredelt werden.

"Der nächste großen Schritt im Digitalmarkt"

"Mit der ersten Audio DMP geht die Gattung Online Audio den nächsten großen Schritt im Digitalmarkt. Mit Hilfe der Daten-getriebenen Kommunikation können Werbekunden ihre Zielgruppen nun situativ und in konsum-relevanten Momenten mit der passenden Botschaft adressieren und präzise ausgesteuerte Audiokampagnen realisieren", erklärt Frank Bachér, Geschäftsleiter Digitale Medien bei RMS.

Die Audio DMP profiliert das Surfverhalten der Nutzer und reichert die Primärdaten mit Third-Party-Daten an, die anschließend hochgerechnet werden, um Segmente und Profile der Nutzer erstellen zu können. Zusätzlich ermöglicht die RMS Audio DMP, das Hörverhalten der Nutzer als Datenpunkte zu erheben und in die Segmentierung einzubinden.

Durch das Daten-basierte Targeting könnten Zielgruppen noch profilschärfer abgebildet und nach klassischen Parametern wie Geolokation, Soziodemografie, Verhalten, Stimmung, Genre, Gerät oder Interessen geclustert werden.

Daneben bietet sich die Möglichkeit, auch exklusive Zielgruppen wie die Adblocker-Nutzer zu adressieren und über die Audio DMP zu targeten. "Derzeit gibt es europaweit keine vergleichbare Technologie. Die Entwicklung der Audio DMP ist ein strategisch wichtiger Meilenstein für RMS: Wir stellen uns damit als technischer Plattformtreiber in einem konvergenten Audiomarkt zukunftsorientiert auf", hofft Matthias Wahl, Sprecher der Geschäftsführung bei RMS.

DDMC
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