
Neun Gründe für Social-Media-Monitoring Nur wer zuhört, kann aktiv werden
Zuhören ist das Fundament einer starken Social-Media-Strategie, sei es für eine Marke, ein Unternehmen oder eine Person. Heinz D. Schultz, Geschäftsführer von Mindlab Solutions, nennt neun Gründe, warum Unternehmen ihre Ohren auf die Kanäle des Social Web richten sollten.
1. Negative Einträge beantworten
Achten Sie auf Einträge die sich negativ mit Ihnen, Ihrem Unternehmen oder Ihren Dienstleistungen beschäftigen. Wenn Sie eine Beschwerde rechtzeitig zu fassen bekommen, können Sie reagieren und sich als Problemlöser bewähren. Sie zeigen, dass Ihnen auch das negative Feedback am Herzen liegt. Denn eine Kundenbeschwerde kann auch andere ähnliche Probleme ans Licht bringen, und die Lösung gleichermaßen sogar positive Posts.
2. Bedürfnisse befriedigen
Sucht man als Unternehmen nach Stichworten, die ein Bedürfniss beschreiben, finden Sie Leute, die sich beispielsweise mit dem Kauf eines bestimmten Produkts beschäftigen oder öffentlich um Rat fragen. Bei beiden Szenarien können Sie Hilfe, Informationen oder gar Demovorführungen anbieten. Die Nutzer schätzen es oft sehr, wenn ein Experte sich Ihnen annimmt und sind dem Hilfsangebot oft nicht abgeneigt, besonders wenn es auf eine freundliche und unaufdringliche Art vorgetragen wird.
3. Massenthemen nutzen
In schöner Regelmäßigkeit gibt es Themen, die die gesamte Blogosphäre beschäftigen. Aus diesen Diskussionen kann man nicht nur viel lernen, insbesondere wenn sie etwa Ihre Branche betreffen. Sie erhalten auch ein besseres Verbraucherverständniss und einen Blick dafür, was online gefällt und was nicht. Indem Sie das Ansteckungspotenzial und die Dauer einer Diskussion erkennen, können Sie sich ein Bild von der Wichtigkeit eines Themas machen und sich an entscheidenden Punkten einbringen.
4. Multiplikatoren identifizieren
Gewisse Personen können einen großen Einfluss in den einzelnen sozialen Netzwerken haben. Dieser Einfluss misst sich in Aktivität, Leserzahl, Dialogstärke, Backlinks usw. Außerdem erscheinen Sie auch in den Suchmaschinen weit oben. Zu wissen wer diese Meinungsmacher sind und ihre Einstellung gegenüber Ihrem Unternehmen zu erfassen, kann dabei helfen, mit diesen Personen als Befürworter in Kontakt zu treten oder aber zu verstehen, warum gerade diese eine negative Meinung vertreten.
5. Frühwarnsysteme nutzen
Themen, die in sozialen Netzwerken aufgegriffen werden, können Ihnen als Frühwarnsystem dienen. Moderne Hilfsmittel können Ihnen helfen diese "neuen" Themen zu verfolgen und insbesondere auch negative Wörter in Verbindung mit Ihrem Produkt zu identifizieren und sich zu den entsprechenden Einträgen leiten zu lassen. Im Laufe der Zeit kann das Nachverfolgen solcher Krisenwörter auch den Erfolg etwa von Imagekampagnen bewerten.
Spüren Sie Rechtsverletzungen auf
6. Status der Marke erkennen
Die Marke ist letztlich die Summe all dessen, was über sie gesagt wird. Die Definition haben Unternehmen heute also längst aus der Hand gegeben. Das Analysieren sozialer Netzwerke hilft Ihnen, die allgemeine Stimmlage der Konsumenten einzuschätzen. Ein entsprechendes Audit stellt heraus, wo die lebhafteste Diskussion stattfindet, und kann die Attribute Ihrer Marke mit denen der Konkurrenten vergleichen.
7. Fehlkommunikation vermeiden
Eine große Herausforderung in den sozialen Medien besteht darin, Ihrer Community - sei sie intern oder extern - zu erlauben, an der Gestaltung mitzuwirken und damit auf eine strenge Kontrolle Ihrerseits zu verzichten. Diese Offenheit kann dazu führen, dass möglicherweise Fehlinformationen kommuniziert werden. Indem Sie Einträge über Ihre Firma genau verfolgen, können Sie potenzielle Fehltritte früh erkennen und mit Ihren Teams beheben. Außerdem können Sie so wertvolle Informationen über Gerüchte, Missverständnisse oder Falschinformationen in Erfahrung bringen, diese klären und gegebenenfalls richtigstellen.
8. Produktinnovationen ausmachen
Produkt- und Dienstleistungsinnovationen sind entscheidend für den Erfolg jeden Unternehmens, damit Sie der Konkurrenz immer eine Nasenlänge voraus sind. Und Kunden können eine wahre Fundgrube sein, wenn es um kreative und innovative Wege geht, Ihr Produkt einzusetzen. Sie können Ihnen auch zeigen, welche Verbesserungen dringend benötigt werden. Die Webkontrolle kann Ihrem Unternehmen mit Hilfe der Kunden Ideen zu neuen Funktionen oder gar Produkten vermitteln.
9. Rechtsverletzungen aufspüren
Niemand mag und niemand spielt gerne den strengen Ordnungshüter. Aber es gibt bestimmte Situationen, in denen eine Person oder ein Unternehmen eine Urheberrechtsverletzung oder einen Verstoß gegen das Markenrecht begeht. Indem Sie Ihre Marke in Social Media kontrollieren, können Sie diese Situationen erkennen und schnell mit entsprechenden, angemessenen Lösungen reagieren. Ob es sich um einen Blog handelt, der sich urheberrechtlich geschützten Content bedient, oder eine Webseite, die geschützte Informationen veröffentlicht - Sie entscheiden, wie und wo Sie am Besten auf diese Probleme eingehen, und können durch kontaktieren der Zuwiderhandelnden eine schnelle Lösung erreichen.