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Praxistipps: So steigern Sie die Konversionsraten in Onlineshops

Der Klick auf den Bestellbutton: Acht Tipps helfen weiter

Der Klick auf den Bestellbutton: Acht Tipps helfen weiter

Der Düsseldorfer E-Commerce-Dienstleister TWT E-Commerce hat acht Praxistipps zusammengestelt, wie Internethändler ihre Webseiten optimieren und schnell gute Ergebnisse erzielen können.

1. Fokussieren Sie auf den Endverbraucher, um die Konversationsrate zu steigern.

Der einfachste Weg die Konversionsrate zu erhöhen, ist sich zu vergewissern, dass die User, die bereit sind eine Bestellung zu tätigen, dies auch einfach tun können. Vereinfachen Sie Warenkorb und Check-Out-Funktion, indem mögliche Barrieren entfernt werden, visuell und in der textlichen Kundenansprache Ihre User führen und überflüssige Elemente vermeiden.
Identifizieren Sie Ausstiegspunkte Ihrer Kunden durch den Einsatz geeigneter Web-Controlling-Software und analysieren Sie Optimierungsmöglichkeiten. Welche Gründe sprechen für den Abbruch des Bestellvorganges? Häufig ist es so, dass die User durch das Layout nicht wissen auf welcher Seite im Bestellprozess sie sich befinden und was sie als nächsten tun sollen. Die Lösung ist häufig sehr einfach und offensichtlich.

2. Optimieren Sie Seitentexte, Titel und Beschriftungen für die Verbesserung der natürlichen Suchergebnisse.

Die Optimierung der Webseite für natürliche Suchergebnisse hat nicht zwangsläufig den kompletten Onlineshop-Relaunch oder das Umschreiben aller Inhalte zur Folge. Beginnen Sie mit den Grundlagen, wie valides HTML, eindeutige Überschriften und klare Kategorienamen, die suchwortspezifisch sind. Binden Sie falls notwendig ein Glossar oder eine Frage-Antworten-Liste ein.

3. Integrieren Sie visuelle Orientierungselemente, um die User auf der Seite zu halten.

Studienergebnisse besagen, dass Internethändler mehr und mehr erkennen, dass die Produktseite doppelt so wichtig ist wie die Homepage. Da nicht nur die eCommerce-Anbieter, sondern auch die Online-Shopper anspruchsvoller werden, ist die Wichtigkeit der Homepage abnehmend. Der Grund hierfür liegt darin, dass viele User durch Suchmaschinen den Weg auf die Seite finden und dort auf dem dritten oder vierten Seitenlevel starten, was verwirrend sein kann, wenn die Seiten nicht richtig designt und für Suchmaschinen optimiert sind.

Jede Webseite sollte visuell unterstützende Orientierungselemente oder Reverse Taps vorsehen, die es ihren Usern ermöglichen sofort Ihre Position zu überblicken und zu sehen, wo sie verwandte Inhalte finden. Empfehlenswert ist auch Links zur Firmenseite in die Produktseiten einzubinden und Kontaktinformationen und Benachrichtigungsmöglichkeiten, die sonst auf der Homepage zu finden sind, anzubieten.

Wie das Wort "Bitte" die Konversionsrate um 6,5 Prozent steigert

4. Entferne ungenutzte Inhalte, um das Nutzererlebnis zu verbessern und Geld zu sparen.

Eine weitere kostensparende Taktik, die das Nutzererlebnis steigert, ist die Entfernung von Seiten mit keinen bis wenigen Aufrufen.
Nutzen Sie hierzu Ihre Web-Controlling-Software, um herauszufinden, welcher Content auf welcher Seite kaum genutzt wird und entfernen Sie diese Inhalte.

Als Macromedia seine Seite redesignte, zeigt der Rückblick mittels der Web-Controlling-Software, dass fast die Hälfte des Seiteninhalte wenig oder keine Verwendung hatte, so dass selten genutzte Seiten entfernt wurden und man sich auf die Designpfade konzentrierte, die die Besucherströme durch hochwertigeren Inhalte noch weiter animieren und aktivieren.

5. Vermeiden Sie „Keine Ergebnisse gefunden” Suchergebnisse, um ihren Usern bei der Produktsuche zu helfen.

Die fundierte Analyse über Ihre Web-Controlling-Software erkennt Suchworte, die keine Suchergebnisse auf ihrer Seite ergeben.
Nutzen Sie diese Information um Ihre Produkte mit Markierungen zu versehen – wie zum Beispiel die Namen von verwandten Konkurrenzprodukten, die die Nutzer vorher nicht finden konnten. Wir empfehlen zudem, sofern wirklich keine Ergebnisse auf dem Display erscheinen, die Suchergebnisseite zu nutzen, um alternative Produkte (z.B. Bestseller) oder alternative Suchwörter, die die User zum Weiterforschen animiert, zu empfehlen.

6. Klare aktivierende Teaser und Seitennavigation, um Cross- und Up-Selling-Möglichkeiten zu erhöhen.

Ihre Seitennavigation und Aktionsaufrufe auf der Homepage sollten ihre Kernziele unterstützen, wie z.B. "Informationen finden unter“ oder "Produkte kaufen". Präsentieren Sie nur Teaser für Produkte und Dienstleistungen die Sie auch wirklich verkaufen. Gegenteilig sollte der Platz auf der Homepage genutzt werden, um Unterkategorie-Listen oder Top-Auswahl-Menüs für jede Kategorie anzuzeigen.
Das Offenlegen der Unterkategorien erzeugt ein Bewusstsein für die Breite der Produktpalette. Dies begünstigt Cross-Selling und Up-Selling-Möglichkeiten ohne die Aufwendung einer Empfehlungssuchmaschine.

Arbeitsschritte reduzieren, CTR steigern

7. Benutzen Sie die zentralen Homepage-Funktionen, um Arbeitsschritte zu reduzieren.

Die zentralen Funktionen sollten direkt von der Homepage aus ansteuerbar und nutzbar sein, anstatt erst auf einen anderen weiteren Bereich der Seite zu klicken. Hier ein Beispiel: Eine Airline wurde davon überzeugt, dass die Verlinkung zur Flugsuche über die Homepage effektiv sei. Aber als das Unternehmen einen A/B-Test durchführte, um den Link mit einem in der Homepage integrierten Suchfeld zu vergleichen, wurde ihnen bewusst, dass es mit dem neuen Design einen 35%igen Anstieg der Konversionsrate gab.

8. Funktions-Button Platzierung und Design-Optimierung, um Ihre Click-Through-Rate zu steigern.

Unterschätzen Sie nicht die Rolle des Designs und Layouts von Funktions-Buttons. Falls das Aktionsvolumen auf der Seite niedrig ist, sollten Sie die Platzierung, die Farbe und das Design der wichtigen Funktions-Buttons überdenken, da sie einen hohen Einfluss auf das Click-Through-Verhalten haben. So änderte ein Telekom-Unternehmen die Platzierung, die Farbe und verknüpfte den Kauf-Button mit seinen Produktseiten. Als Ergebnis stieg die Click-Through-Rate um 95 Prozent, und die Konversionsrate stieg um 37 Prozent.

Ähnlich erging es einem Reiseunternehmen das den Anfrage-Button von Grau in Rot änderte und eine Steigerung der Konversionsrate von zwölf Prozent erzielte. Als das Unternehmen das Wort "bitte" zum "Übertrage E-Mail"-Button hinzufügte, stieg die Konversionsrate erneut um 6,5 Prozent.

Jedoch seien Sie sich bewusst, dass jede Webseite Ihre Spezifika und Ihre eigene Usergruppe hat. Deshalb sollten Sie offen sein dafür, auszuprobieren und permanent zu optimieren. A/B Testings und Usbility-Checks von Internetexperten können Sie dabei unterstützen, herauszufinden, was am effektivsten ist.

Mehr Informationen zum Thema: www.twt-ecommerce.de.

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