
Online-Handel Erfolgreich ins Weihnachtsgeschäft starten
Schon weit vor der eigentlichen Weihnachtszeit beginnt die Prozessplanung für ein erfolgreiches Geschäft zum Jahresende. Mit diesen Tipps können Online-Händler ihren Umsatz rechtzeitig ankurbeln.
Spekulatius und Schoko-Weihnachtsmänner stehen bereits ab Oktober im Supermarktregal. Und auch für die E-Commerce-Betreiber beginnt die Prozessplanung für ein erfolgreiches Weihnachtsgeschäft schon weit vor der eigentlichen Weihnachtszeit. CoreMedia, Anbeiter im Bereich Web Content Management, hat einige Tipps zusammengestellt, wie Online-Händler während der Feiertage - und danach - ihren Umsatz und ihre Kundenbindung steigern können.
1. Vermeiden Sie Lieferengpässe
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Kunden nicht bis zur allerletzten Minute warten, um ihre Weihnachtseinkäufe zu erledigen. Im vergangenen Jahr sorgte das "Last Minute Weihnachts-Shopping" bei einigen Händlern für Zustellungsprobleme. Animieren Sie deshalb Ihre Kunden frühzeitig zum Weihnachtseinkauf, zum Beispiel mit Erinnerungen an den Einkauf auf verschiedenen Kanälen oder zeitlich begrenzten Sonderangeboten, um so Lieferengpässe zu vermeiden.
2. Unterscheiden Sie Einkaufstypen
Auch wenn Weihnachtsshopping für fast jeden anstrengend ist, gibt es unterschiedlichste Einkaufstypen. Um Ihre Kunden schneller zum Ziel führen zu können, unterscheiden Sie daher Ihre Kunden nicht nur nach demographischen Merkmalen, sondern auch nach dem jeweiligen Einkaufstyp. Der moderne, mobile Shopper möchte ein auf seinen Bedarf und seinen Typ angepasstes Shopping-Erlebnis. Hier ein paar Beispiele für die bekanntesten Shopping-Typen:
- Der Zielstrebige: Diese Person weiß genau, was sie will und tut alles dafür, um den günstigsten Preis und die schnellste Lieferzeit zu bekommen. Der Webshop sollte diese Person mithilfe einer guten Suchfunktion und einer klar verständlichen Navigation schnell zu dem führen, was sie will. Vorschläge für passende Produkte sind ebenfalls eine gute Idee bei diesem Einkaufstyp.
- Der Unentschlossene: Dieser Käufer hat eine ungefähre Vorstellung davon, was er haben will. Zu viele Möglichkeiten überfordern ihn allerdings. Daher sollten diesem Einkaufstyp verschiedene Filteroptionen geboten werden. Auch ein Einkaufsratgeber kann diesem Shopper bei der Entscheidungsfindung helfen.
- Der Informierte: Der informierte Käufertyp trifft erst nach gründlicher Recherche eine Kaufentscheidung. Zu viel Information gibt es für ihn nicht. Daher sollten Sie so viele Produktinformationen wie möglich zur Verfügung stellen, zum Beispiel auch Bewertungen und Nutzerkommentare.
- Der Zögerliche: Dieser Verbraucher möchte eigentlich gar nichts online kaufen. Er fühlt sich wohler, wenn Sie ihm ein Einkaufserlebnis wie in einem stationären Shop bieten. Nutzen Sie dafür beispielsweise Rich-Media-Formate wie Videos, Fotos und Diagramme und geben Sie dem Käufer darüber hinaus online Interaktionsmöglichkeiten mit den Produkten.
- Der Pragmatische: Dieser Einkaufstyp kauft hauptsächlich nützliche Produkte. Er bevorzugt Geschenke, die ein bestimmtes Bedürfnis erfüllen oder ein Problem lösen. In diesem Fall gilt für Ihren Shop: Context is everything. Für diesen Shopper sind "How to"-Videos und Rezensionen besonders hilfreich.
- Der Emotionale: Diese Person ist das Gegenteil vom pragmatischen Typ. Sie findet, Geschenke sollten nicht praktisch sein, sondern Spaß machen. Sie will inspiriert werden. Ihr Shop sollte daher zahlreiche Bilder, Magazin-ähnlichen Content und thematische Microsites enthalten.
3. Wecken Sie den Spieltrieb
Auch langwierige Weihnachtskäufe können Spaß machen: Machen Sie das Online-Einkaufserlebnis zum Vergnügen, zum Beipiel durch spielerische Elemente oder kleine Belohnungen.
4. Nutzen Sie kundenorientierte Suchbegriffe
Denken Sie daran, dass Ihre Kunden nur ein Produkt kaufen können, das sie auch finden. Achten Sie deshalb darauf, dass Ihre Bestseller-Produkte mit den Schlagworten vertagged sind, die Ihre Kunden für die Suche nutzen. Verkaufen Sie Schuhe, aber Ihre Kunden suchen nach Pumps, Ballerinas oder Stiefeln? Analysieren und passen Sie regelmäßig Ihre Produkt-Klassifizierungen an, um die Interessen der Kunden abbilden zu können und die Produkte leichter auffindbar zu machen.
Nach dem Kauf ist vor dem Kauf
5. Denken Sie an das After-Sales-Management
Die wichtigste Phase der Customer Journey für die Kundenbindung ist die Zeit nach dem Kauf. Leider unterschätzen viele Händler noch immer die Möglichkeiten der After-Sales-Phase. Lassen Sie Ihre Kunden nach dem Kauf nicht links liegen, sondern bieten Sie ihnen weitere Services an, etwa Produkt-Support oder weiterführende Produktempfehlungen. Hören Sie sich an, was der Kunde zu Ihrem Produkt zu sagen hat. Sie sollten regelmäßig den Kontakt suchen und Ihren Kunden das Gefühl geben, zu einer Community zu gehören.
6. Vergessen Sie nicht das Geschäft nach der Weihnachtszeit
Das Weihnachtsgeschäft ist nicht nur selbst Treiber für höhere Absatzzahlen, sondern liefert meist auch jede Menge Einblicke in das Kaufverhalten und die Interessen der Konsumenten. Überlegen Sie daher schon vor der Saison, welche Informationen für Sie zur Kundensegmentierung hilfreich wären. Die Daten können Sie dann nach Weihnachten nutzen, um ein Follow-up bei Ihren Kunden zu machen, zum Beispiel mit einem personalisierten Angebot.