
Online-Reiseführer zum Mitmachen Wikivoyage offiziell gestartet
Zum zwölfjährigen Bestehen der Online-Enzyklopädie Wikipedia hat das Mutterunternehmen Wikimedia den Reiseführer Wikivoyage gestartet. Durch seine Aktualität macht das Mitmach-Projekt vielen gedruckten Reiseführern Konkurrenz.
Der Online-Reiseführer Wikivoyage ist offiziell gestartet und gehört nun wieder zur weltweiten Wikipedia-Community. Pünktlich zum zwölften Geburtstag der Wikipedia am 15. Januar 2013 ging der Onlinereiseführer offiziell unter der neuen Domain Wikivoyage.org auf den Wikimedia-Servern online.
Dabei ist die Idee für das Reiseportal schon etwas älter: Bereits 2003 startete das Projekt, damals noch unter dem Namen Wikitravel. Drei Jahre später war die Seite bereits so erfolgreich, dass sie von der Firma Internet Brands gekauft wurde. Das Ziel: Geld mit Werbeeinnahmen zu verdienen. Das stieß vielen der damaligen Autoren sauer auf, die sich daraufhin abspalteten und den Verein Wikivoyage e.V. gründeten. Einige Jahre lang liefen beide Plattformen parallel, bis es schließlich 2012 zu erneuten Verhandlungen kam, bei denen die Idee entstand, beide Seiten zusammenzuführen und wieder in die Hände der Wikimedia Foundation zu übergeben.
Das Portal versteht sich -wie auch die Wikipedia - als Mitmach-Projekt und umfasst in der deutschsprachigen Version derzeit rund 12.000 Artikel ehrenamtlicher Autoren, die praktisch anwendbares Wissen zu Reisezielen und Reisethemen vermitteln sollen. Dazu gehören Tipps zu bestimmten Destinationen und Orten, aber auch weiterführende Informationen zu Einreiseformalitäten, Telefongebühren oder zur Gesundheitsvorsorge. Vor allem aber sind die Informationen in der Regel topaktuell - so aktuell, dass nicht einmal die gedruckten Reiseführer hier mithalten können.
Wie auch bei Wikipedia dürfen die Inhalte kostenlos genutzt, kopiert und verändert werden; das Portal finanziert sich ausschließlich über Spenden.