
Axel Springer darf SeLoger.com kaufen Übernahme erlaubt
Der Deal ist genehmigt: Die französische Kartellbehörde hat am 3. November 2010 das öffentliche Übernahmeangebot von Axel Springer zum Erwerb sämtlicher Anteile am Immobilienportal SeLoger.com erlaubt.
Das Angebot von Axel Springer steht damit nicht mehr unter dem Vorbehalt einer Zustimmung durch die Wettbewerbsbehörde. Nur die französische Börsenaufsicht muss dem Angebot noch zustimmen.
Axel Springer hat bereits im September 2010 über Aktienankäufe einen Anteil von 12,4 Prozent von einer französischen Aktionärsgruppe erworben und ein öffentliches Angebot zur Übernahme der verbleibenden Aktien abgegeben. Der Kaufpreis beläuft sich auf 34,00 Euro je Aktie in bar. Der deutsche Medienkonzern will mit der Übernahme an Anteilen seine europäische Präsenz bei Onlinerubrikenmärkten verstärken.
"Bereits seit Gründung unseres Unternehmens zählen Rubrikenmärkte zum Kerngeschäft von Axel Springer. In diesem Bereich sehen wir eine immer stärkere Verlagerung von der Print- in die Onlinewelt", begründete der Vorstandsvorsitzende Mathias Döpfner das Übernahmeangebot. "Die Beteiligung an Seloger.com SA passt daher hervorragend zu unserer Strategie. Wir vergrößern unsere europäische Präsenz im Bereich der Online-Rubrikenmärkte deutlich."
SeLoger.com wurde 1992 gegründet und betreibt heute sechs Immobilienportale, unter anderem seloger.com und immostreet.com. Das Unternehmen hat ein Portfolio von 1,1 Millionen Online-Immobilieninseraten, eine Reichweite von 3,1 Millionen Unique Usern und verzeichnet 14,1Millionen Visits pro Monat. Seloger.com arbeitet mit einem umfangreichen Netzwerk von Immobilienmaklern, die im französischen Immobilienmarkt eine wichtige Mittlerrolle einnehmen.