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EA verklagt Zynga Ist "The Ville" abgekupfert?

Plagiatsvorwürfe im Social Gaming: Der Spieleentwickler Electronic Arts (EA) verklagt Zynga. Der Social Gaming-Anbieter soll sich bei Charaktervorlagen und beim Design seines Spieles "The Ville" ausgiebig bei EAs "The Sims" bedient haben.

Mit einer 40-seitigen Anklageschrift will sich EA gegen Zynga durchsetzen. Das Gaming-Unternehmen verklagt den Social-Game-Entwickler jetzt in Kalifornien. Gegenstand des Streites: Zynga soll sich für die Entwicklung und das Design seines Spiels "The Ville" zu eng an den Vorbildern aus EAs "The Sims" orientiert haben. Unter anderem enthalte "The Ville" acht Charaktere, die deutlich an die Persönlichkeitsreihen in "The Sims" angelehnt seien. Dies zeige sich zudem in acht identischen Hautfarben, die für die Spielpersonen genutzt werden.

"Zyngas Design-Entscheidungen, Animationen, optischen Arrangements und Charakterbewegungen und -aktionen sind direkt aus "The Sims Social" abgekupfert", zitiert der Nachrichtendienst  Reuters EA-Sprecherin Lucy Bradshaw. "Das Imitat ist so umfassend, dass die beiden Games für einen uneingeweihten Spieler mehr oder weniger ununterscheidbar sind."

Zynga steht derzeit auch ohne Plagiatsvorwurf im Interesse der Medien: Die Aktienpreise des Gaming-Unternehmens sind in den Keller gerutscht. EA hatte im vergangenen Jahr sich den Online-Gaming-Spezialisten PopCap zugelegt, um sich im Onlinegeschäft stärker etablieren zu können.

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