Das Weihnachtsgeschäft wirft seine Schatten voraus, und Amazon will mit einer Neuheit dabei sein. Der Online-Marktplatz soll sich nach Insiderinformationen darauf vorbereiten, noch in diesem Jahr mit einer eigenen Set-Top-Box auf den Markt zu kommen und seine Streaming-Angebote damit anzuschieben, so das .

Mithilfe einer Set-Top-Box, die sich in Funktion und Aussehen wohl an das Angebot von Konkurrent Roku anlehnen soll, will Amazon seine mit der Mitgliedschaft im Kundenprogramm Prime verknüpften Streaming-Inhalte weiter zugänglich machen. Der Zugriff soll über eine Plattform laufen, die auch Apps von anderen Anbietern beherbergt.

Bisher hat Amazon noch keine eigene Hardware zum Streamen seines Inhalts im Programm - der Schritt zur Entwicklung einer eigenen Set-Top-Box liegt also nahe, zumal das Unternehmen dank seines überaus erfolgreichen E-Readers Kindle mit der Entwicklung eigener Hardware bisher gute Erfahrungen gemacht hat. Derzeit liefert Amazon seine Streaming-Inhalte über PCs oder Hardware anderer Unternehmen aus.

Wann genau die intern mit dem Codenamen "Cinnamon" belegte Set-Top-Box auf den Markt kommt, steht noch nicht fest. Das Unternehmen soll aber bereits in Gesprächen mit App-Entwicklern sein, um Partner für den Launch der Box an Bord zu holen. Auch mit Kabel-TV-Anbietern verhandle Amazon bereits.

Im April 2013 war erstmals darüber spekuliert worden, dass Amazon mit einer eigenen Set-Top-Box in den Startlöchern stehe. Inhalte für das Streaming hat Amazon nicht nur aus Eigenproduktion, sie stehen auch über die Konzerntochter Lovefilm zur Verfügung.