
Aktienrückkauf bei AOL Schachzug gegen starke Einzelaktionäre?
AOL hat Geld in der Kasse. Dieses plant CEO Tim Armstrong jetzt auszuschütten. In Form eines Aktienrückkaufs will er damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: ein höherer Aktienkurs und mehr Selbstbestimmung.
Clever gedacht: Aus dem Verkauf von Patentrechten wurde AOL kürzlich eine satte Summe in die eigenen Kassen gespült. Das Geld soll jetzt zu Gunsten des Unternehmens eingesetzt werden. CEO Tim Armstrong plant, mit Hilfe des Patenterlöses AOL-Anteile zurückzukaufen. Damit will er nicht nur den Einfluss des eigenen Unternehmens verstärken, sondern gleichzeitig auch kritische Stimmen aus Reihen der Anteilseigner zurückdrängen, berichtet AllthingsD.
Die Patente hatte AOL im April 2012 an Microsoft veräußert. Damals hatte der Medienkonzern ein Paket von 800 Patentrechten abgegeben. Microsoft legte dafür über eine Milliarde US-Dollar auf den Tisch. Der Verkauf wurde am 15. Juni 2012 offiziell abgeschlossen.