
Marktreport Rakuten beteiligt sich an Pinterest
Der japanische E-Commerce-Riese Rakuten hat sich bei dem Bilder-Social-Network Pinterest eingekauft. Warum?
Pinterest ist um 100 Millionen US-Dollar reicher. An der jüngsten Finanzierungsrunde der Online-Pinnwand beteiligten sich neben Rakuten auch die Altinvestoren Andreessen Horowitz, Bessemer Venture Partners, FirstMark Capital und eine Hand voll Business Angels.
"Unser Ziel ist es, Leuten dabei zu helfen, Dinge zu entdecken, die sie mögen, indem wir Leute mit gleichen Interessen zusammenbringen. Dass wir nun Rakuten an Board haben, gibt uns die großartige Möglichkeit, diesem Ziel noch einen Schritt näher zu kommen", erklärt Pinterest-CEO Ben Silbermann.
Mit dem frischen Kapital sollen die Serviceangebote des Dienstes verbessert und die internationale Expansion vorangetrieben werden. Das Rakuten-Investment sei der Start einer strategischen Partnerschaft, die Pinterest nicht nur in Japan, sondern auch in 17 anderen Märkten, in denen Rakuten bereits aktiv ist, Schützenhilfe geben soll.
Rakuten-CEO Hiroshi Mikitani erläutert anlässlich des Deals auch seine Vision vom E-Commerce der Zukunft: "Während einige E-Commerce als zielgerichtete Verkaufsmaschine betrachten, glauben wir, dass E-Commerce ein lebendiger Prozess ist, bei dem Händler und Konsumenten kommunizieren, entdecken und kuratieren können, um das Einkaufserlebnis unterhaltsamer zu gestalten. Wir sehen sehr große Synergien zwischen Pinterests Vision und Rakutens E-Commerce-Ansatz. Wir freuen uns darauf, Pinterest auf dem japanischen Markt und anderen Märkten in der ganzen Welt vorzustellen."
Im letzten Halbjahr 2011 wuchs der Traffic auf Pinterest um mehr als 6.000 Prozent. Verschiedenen Marktstudien zufolge vermittelt der Bilderdienst inzwischen mehr kaufwillige Surfer an Webshop-Betreiber als Twitter oder Google+, Youtube und LinkedIn zusammen.