
Monetarisierung bei Tumblr Profitabel noch in diesem Jahr
Trotz der Beliebtheit des Blogging-Portals Tumblr vor allem bei jüngeren Internetnutzern ist der Dienst bisher noch nicht profitabel. Um das zu ändern, hat sich Tumblr Monetarisierungsstrategien ausgedacht. Die Einführung von Werbung auf der mobilen App der Social-Media-Plattform soll Geld in die Kassen von Tumblr spülen.
Die Webversion von Tumblr erlaubt bereits seit einem Jahr das Hervorheben von Beiträgen gegen Entgelt. Diese Monetarisierungsmöglichkeit will das Netzwerk jetzt auch auf seine mobile App ausweiten - und hofft darüber zum ersten Mal in seiner sechsjährigen Geschichte einen Gewinn einzufahren.
Bereits im ersten Halbjahr 2013 soll Werbekunden die Gelegenheit geboten werden, ihre Beiträge und Tumblr-Blogs einem größeren Nutzerkreis anzupreisen. Dabei geht es aber nicht um das herkömmliche Werbemodell, bei dem Advertiser Stichwörter "kaufen", um ihre eigenen Beiträge bei den entsprechenden Nutzern einblenden zu lassen. Stattdessen können die Werbekunden für das Hervorheben ihrer Beiträge bezahlen - ein ähnliches Konzept wie es auch Twitter beispielsweise mit seinen Promoted Tweets verfolgt. Die Effektivität der Werbekampagnen können die Advertiser dann leicht über die Anzahl der "Likes", die bei Tumblr in Form eines Herzchens auftauchen, messen.
Tumblr-Sales-Chef Lee Brown glaubt, dass bereits Ende des laufenden Jahres die Monetarisierungsanstrengungen zur Profitabilität der Plattform führen wird. Gegenwärtig, so Brown gegenüber Bloomberg, liegen die durchschnittlichen Werbeausgaben auf Tumblr knapp unterhalb der sechsstelligen Zahlenschwelle.
Nach eigenen Angaben stellt Tumblr seit der Einführung der iPad-App für seinen Blogging-Dienst im Dezember 2012 die Infrastruktur für 100 Millionen Blogs zur Verfügung. Nach ehemals guter Zusammenarbeit hatte im August 2008 die Verbindung zu Tumblr gekappt.