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Huffington Post kommt nach Deutschland

Huffington Post kommt nach Deutschland Partner gesucht

Das US-Nachrichtenportal will in den kommenden sechs Monaten eine deutschsprachige Ausgabe ins Netz stellen und verhandelt derzeit mit Contentlieferanten. Denkbar sei auch, eine deutsche Ausgabe von Techcrunch herauszubringen.

"Es gibt in Deutschland Raum für Innovationen", sagte Jimmy Maymann, der bei AOL Huffington Post Media für den Ausbau der Inhalte-Plattformen von AOL verantwortlich ist, gegenüber Meedia. Gemeinsam mit dem Partner, der noch gesucht werde, werde die inhaltliche Positionierung festgelegt. "Deutschland ist ein interessanter Markt für Nachrichtenangebote." Neben Partnerinhalten soll die deutsche Huffington Post auch eine eigene Redaktion mit etwa einem Dutzend Mitarbeitern in Deutschland bekommen.

Deutschland wäre damit der zweite Markt des Nachrichtenblogs in Europa. Am 15. November 2011 soll in Zusammenarbeit mit Le Monde eine französische Ausgabe starten - und die US-Plattform mit dem lokalen Fachwissen und dem Journalisten-Netzwerk der Tageszeitung kombinieren. 

Über die Huffington Post kehrt auch AOL nach Deutschland zurück. AOL hatte sich im Februar 2011 die Übernahme der Huffington Post 315 Millionen US-Dollar kosten lassen. Mit der teuren Akquise wollte sich das Unternehmen als Mediengruppe neu positionieren.Ob das funktioniert, ist noch offen. Der heute veröffentlichte Finanzbericht des dritten Quartals 2011 barg für AOL keine guten Nachrichten. Der Umsatz des Medienunternehmens ging um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal zurück, und statt eines Profits gab es erneut Verluste: Das Unternehmen steht mit 2,6 Millionen US-Dollar in den roten Zahlen.

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