
Einstieg von Weltbild und Hugendubel bei Pubbles Neue Chefs für den Onlinekiosk
Die Buchhandelsunternehmen Weltbild und Hugendubel (DBH) haben zum Jahresbeginn gemeinsam 50 Prozent an Pubbles übernommen. Jetzt wurden die Namen der neuen Geschäftsführer bekannt gegeben - und umziehen wird der Onlinekiosk auch.
Zur Geschäftsführung stoßen Maximilian Hugendubel (DBH-Geschäftsführer) Olaf Conrad, Geschäftsführer Deutscher Pressevertrieb, sowie Bernd Schröder, Geschäftsführer der Direct Group Germany, hinzu. Geschäftsführer Bernhard Mischke behält seine bisherige Position, sein bisheriger Kollege Thomas Feinen hat das Unternehmen zum Jahresende 2011 bereits verlassen. Im Zuge der veränderten Besitzverhältnisse wird Pubbles im Jahr 2012 seinen Standort nach München verlegen.
Die bisherigen Eigner von Pubbles, Deutscher Pressevertrieb (DPV) und Bertelsmann, fahren ihre Anteile auf jeweils 25 Prozent zurück. Das Kartellamt hat den Deal bereits genehmigt.
Gemeinsames Ziel ist es, Pubbles zur zentralen Plattform für digitales Lesen zu machen. Dabei sollen Bertelsmann und DPV die Technik- und Verlagskompetenz, Weltbild und Hugendubel ihre Handels- und Verkaufsexpertise einbringen. "Diese Allianz ist ein wichtiger Baustein in unserer digitalen Zukunftsstrategie", begründet Hugendubel den Einstieg. Der digitale Vertrieb von Büchern, Zeitschriften und Zeitungen sei neben dem stationären Handel ein wichtiger Absatzkanal.
Berichte über einen Einstieg von Weltbild bei Pubbles gab es bereits im Dezember 2011. Der Onlinekiosk vermarktet E-Books, E-Magazine und E-Zeitungen.
Einer Umfrage zufolge haben 66 Prozent der internetworld.de-Leser weder Zeitschriften noch Zeitungen als elektronische Ausgabe gekauft. Fast jeder Fünfte (18 Prozent) hat beides schon erstanden. Eben so viele haben eines der beiden Produkte gekauft: Sieben Prozent Zeitungen, neun Prozent Zeitschriften.