
Adtech Umfrage Mobile und Realtime Bidding bleiben Dauerbrenner
Erhard Neumann glaubt an Realtime Bidding
Erhard Neumann glaubt an Realtime Bidding
Trends gab es genug auf der dmexco zu erfahren. Adserver-Anbieter Adtech hat 100 Messeteilnehmer befragt, was für sie die wichtigsten Themen der kommenden 12 Monate sind. Man ahnt es fast, ganz vorne in der ungestützten Befragung steht Mobile. Auch Realtime Bidding steht auf der Agenda, wirft aber noch viele Fragen auf.
Ein Drittel der Befragten (35 Prozent) bietet bereits eigene Mobile Apps an. Diese generieren als Paid Apps und /oder über Werbung in den Apps bereits guten Umsatz. Ein Fünftel der Befragten nannten demnach Mobile Ads (22 Prozent) und mobile Apps (18 Prozent) als bedeutendstes Thema der nächsten 12 Monate.
Für 17 Prozent bekommen Realtime Bidding und Social Media in nächster Zeit immer mehr Gewicht. Gerade in Sachen Realtime Bidding sind viele Hausaufgaben aber noch nicht gemacht. Nur ein Fünftel der Befragten hat sich bisher überhaupt mit dem automatisierten Handel von AdImpressions auseinandergesetzt. Und nur bei einem Viertel derer, die bereits RTB nutzen, haben sich bislang die Erwartungen daran erfüllt. Unzufrieden zeigen sie sich vor allem über das Kosten-Nutzen-Verhältnis, fehlende Standards und die technische Komplexität. "Viele Befragten zögern noch beim Einsatz von Realtime Bidding", kommentiert Erhard Neumann, CEO von Adtech, die Ergebnisse. Die Dmexco eigne sich aber hervorragend, um Zugangsbarrieren abzubauen.
Auch mit der aktuellen Privacy-Diskussion beschäftigte sich Adtech in ihrer Umfrage: Ein gutes Drittel der Teilnehmer (33 Prozent) bemerken dadurch Auswirkungen auf ihren Geschäftsbetrieb, 45 Prozent davon sehen diese als negativ. Noch sehr selten zum Einsatz kommt zudem das Ad Choices / OBA-Icon. Drei Viertel der Befragten (74 Prozent) kennen das Icon nicht, das Behavioral Ads als solche kennzeichnen und für User transparenter machen soll, warum er die Anzeige erhält. Von den Befragten, die mit dem Ad Choices-Icon vertraut sind, setzt es hingegen schon ein Drittel (36 Prozent) ein.