
Quartalszahlen von Microsoft und Google Microsoft verliert, Google gewinnt
Microsoft verbucht im abgelaufenen Quartal einen Verlust 492 Millionen US-Dollar. Schuld daran ist maßgeblich der Online-Bereich sowie die unglückliche Aquantive-Übernahme. Google hingegen konnte seine Position stärken: Der Gewinn stieg um 11 Prozent auf 2,8 Milliarden US-Dollar
Für Microsoft sind die schlechten Zahlen eine Zäsur in der Unternehmensgeschichte. Das Unternehmen muss damit zum ersten mal, seit es 1986 an die Börse ging, einen Verlust ausweisen. Auf 492 Millionen US-Dollar beläuft sich das Minus. Schuld trägt eine milliardenschwere Wertberichtigung: Mehr als sechs Milliarden US-Dollar muss Microsoft für die Werbefirma Aquantive abschreiben.
Hinter dieser Schreckensmeldung verblassten die ansonsten positiven Zahlen: Der Umsatz stieg um vier Prozent auf 18 Milliarden Dollar. Bereinigt um Abschreibungen und Sonderereignisse stieg der Gewinn im vierten Quartal um 12 Prozent auf 2,66 Milliarden US-Dollar.
Verluste verbuchte Microsoft aber erneut im Online-Geschäft: Im nun abgeschlossenen Geschäftsjahr kam ein Minus von 8,12 Milliarden US-Dollar zusammen.
Google steigert Umsatz und Gewinn
Deutlich positiver dagegen die Entwicklung beim Rivalen Google. Dort stieg der Gewinn um elf Prozent auf 2,8 Milliarden US-Dollar, der Umsatz stieg gegenüber Vorjahr um 35 Prozent auf 12,2 Milliarden US-Dollar.