
Nutzer bemängeln schlechte Usability Hälfte der Konsumenten mit Webseiten unzufrieden
Internetnutzer sind mit Bedienfreundlichkeit und Inhalten von Webseiten nicht zufrieden: Über die Hälfte der Befragten, nämlich 54 Prozent, haben nicht das Gefühl, dass sich die Verantwortlichen an den unterschiedlichen Bedürfnissen der Internetbesucher orientieren.
Dies ergab eine Onlineumfrage von CoreMedia unter 1.000 deutschen Nutzern. Nur 15,7 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Unternehmen es schaffen, ihre Webinhalte an verschiedene Zielgruppen zu adressieren - also an Partner oder Mitarbeiter beziehungsweise unterschiedliche Kundengruppen.
Über die Hälfte (56,8 Prozent) der Teilnehmer glauben, dass die gebotenen Informationen zwar hilfreich, aber nicht immer zielgruppenrelevant sind. Jeder Vierte (27,5 Prozent) beurteilt das Angebot der meisten Webseiten als reine Massenabfertigung.
Dabei sind die Anforderungen ganz klar: Der Konsument sucht nach Webseiten, auf denen er innerhalb weniger Minuten das findet, wonach er sucht, so 67 Prozent der Befragten. Jeder Fünfte (18 Prozent) wünscht sich intelligentere Internetauftritte: Er würde eine Webseite wieder besuchen, die sich nach jedem Abruf flexibel nach den aktuellen Bedürfnissen des Besuchers ausrichtet. 15 Prozent der Teilnehmer sprechen sich für eine interaktive Seite aus, auf der Kommentare, Empfehlungsmöglichkeiten oder Retweet-Funktionen vorhanden sind.
Auch im Bereich der Internetauftritte über mobile Endgeräte zeigen sich die Konsumenten skeptisch: 45 Prozent nutzen diese nicht, weil sie die Handhabung für zu kompliziert halten. Jeder Dritte (34 Prozent) findet viele Webseiten mobil zu schwer zu lesen, da die Informationen nicht an die Bedingungen der kleinen Displays angepasst sind. Im Gegenzug fehlen jedem Fünften (21 Prozent) Funktionen, die nur über den PC zur Verfügung stehen.
"Obwohl E-Commerce der derzeit wohl wachstumsträchtigsten Markt ist, zeigen viele Anbieter auf ihren Webseiten noch deutliche Defizite in der Kommunikation mit ihren Kunden", sagt Gerrit Kolb, CEO von CoreMedia. "Es ist wichtig, dass nicht nur die einzelnen Zielgruppen mit den passenden Informationen versorgt werden, sondern auf den verschiedenen Endgeräten wie zum Beispiel Desktops, Laptop oder Smartphone die bestmögliche Darstellungsform gewährleistet wird."