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(N)ONLINER Atlas 2012: Generation 70 plus holt auf

(N)ONLINER Atlas 2012 Generation 70 plus holt auf

Die Initiative D21 hat den (N)ONLINER Atlas 2012 veröffentlicht, der die Internetnutzung in Deutschland misst. Während der Onliner-Anteil bei den jungen Menschen stagniert, zeichnet sich das größte Wachstum bei den über 70-Jährigen ab. 

75,6 Prozent der Deutschen sind online. Die Internetnutzung hierzulande steigt nur noch leicht, um 0,9 Prozentpunkte im vergangenen Jahr. Damit liegt die Zuwachsrate erstmals unter einem Prozentpunkt. Das zeigen die aktuellen Zahlen des (N)ONLINER Atlas 2012, den der Verein Initiative D21 veröffentlicht hat. Der geringe Zuwachs zeige, "dass sich der Trend der vergangenen Jahre bestätigt und die Internetzuwachsraten zunehmend stagnieren", heißt es in einer Pressemeldung.

Die größten Zuwachsraten bei der Internetnutzung weise in diesem Jahr die Altersgruppe der Über-70-Jährigen auf. Hier stieg die Internetnutzung um 3,6 Prozentpunkte auf insgesamt 28,2 Prozent. Auch die Altersgruppe der ab 60-Jährigen nutzt das Internet verstärkt - mit 60,4 Prozent hat sie erstmals die 60-Prozentmarke durchbrochen. In der Gesamtbevölkerung hingegen stagniert die Internetnutzung, bei einem Wachstum von 75,8 Prozent im Jahr 2011 auf nun 76,6 Prozent.

Auch die Gruppe der Frauen ab 50 Jahren habe deutlich aufholen können: von 43,6 Prozent im Jahr 2011 auf 46,9 Prozent. Dennoch zeige sich in dieser Altersgruppe immer noch eine deutliche Differenz von über 16 Prozentpunkten zwischen Frauen und Männern. Auch der Bildungsstand lässt nach wie vor deutliche Differenzen sichtbar werden: Während nur 60,6 Prozent der Hauptschulabsolventen das Internet nutzen, machen 90,8 der Menschen mit Abitur davon Gebrauch. "Insgesamt wird deutlich, dass der digitale Graben innerhalb Deutschlands noch immer verläuft: 24,4 Prozent der Deutschen nutzen das Internet noch nicht", so das Resümee der Studie. 

Für die zwölfte Ausgabe des (N)ONLINER Atlas hat TNS Infratest im Auftrag der Initiative D21 über 30.000 Interviews durchgeführt. Gefragt wurde nach Kriterien wie Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildungsstand oder Beschäftigung.

Das komplette Ergebnis kann als PDF heruntergeladen werden.

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