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Murdoch über Myspace

Murdoch über Myspace "Ich habe einen Fehler gemacht"

Was sich die Branche schon lange dachte, hat Rupert Murdoch, Gründer, Vorsitzender und CEO der News Corporation, erstmals selbst eingeräumt. Beim Kauf des sozialen Netzwerks Myspace habe er "einen großen Fehler" begangen.

Das soziale Netzwerk, das News Corp 2005 für 580 Millionen US-Dollar übernommen hatte, sei "in jeder Hinsicht schlecht gemanagt worden", sagte Murdoch Techcrunch zufolge auf einer Aktionärsversammlung. Wenige Monate nach dem Kauf wäre es möglich gewesen, Myspace für sechs Milliarden US-Dollar weiterzuverkaufen. Stattdessen sank das Netzwerk zunehmend in die Bedeutungslosigkeit. Erst im Juni 2011 gelang es News Corp nach langem Suchen, einen neuen Eigner zu finden: Specific Media griff für 35 Millionen US-Dollar zu.

Mit welchem Konzept Specific Media Myspace das Überleben sichern will, ist trotz der Unterstützung von Justin Timberlake allerdings immer noch nicht klar: Eigentlich wollten die neuen Besitzer im Sommer schon einen exklusiven Ausblick auf das neue Myspace vorstellen, doch damit wird es wohl nichts. Angedacht war, das Portal zur zentralen Anlaufstelle im Musikgeschäft zu machen. Dabei wollte man sich beim Relaunch vor allem an Portalen und Dienstenaus dem Musikbereich wie zum Beispiel der Musikverkaufsplattform iTunes, dem Streamingdienst Spotify oder dem Videoportal Vevo orientieren. Doch die Änderungen, die dazu notwendig sind, entpuppten sich offenbar als deutlich schwerwiegender als erwartet.

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