
Bewertungsportal wird eingestellt Das Ende von Qype
Qype ereilt das übliche Schicksal: Wenn man erst einmal von einem großen Konkurrenten geschluckt wird, ist es bis zur Einstellung des eigenständigen Dienstes nicht mehr weit. Ende Oktober 2013 wird Qype nicht mehr verfügbar sein.
Der Schritt ist logisch: Mit 100 Millionen aktiven Nutzern ist Yelp das dominante Bewertungsportal, das sich im vergangenen Jahr durch die Übernahme von Qype einen Zugang zum deutschen Markt verschafft hat. Dass die Muttergesellschaft jetzt das übernommene Unternehmen auch namentlich in die eigene Organisation einbeziehen will, verwundert nicht. Ende Oktober 2013 ist Schluss bei Qype, berichtet [Link auf :deutsche%20startups%7C_blank].
Problematisch dürfte es allerdings bei der praktischen Umsetzung der Qype-Schließung werden. Insgesamt müssen die Qype-Nutzer selbst aktiv werden, denn ihr Konto wird nicht automatisch zu Yelp überführt. Unter anderem wird eine Neuregistrierung bei Yelp fällig - oder eine konkrete Löschung aller Nutzerinhalte, wenn man ausdrücklich nicht bei Yelp verzeichnet sein möchte. Während Yelp zwar die Beiträge und Bewertungen der Qype-Nutzer in sein eigenes Netzwerk integrieren will, können andere nutzergenerierte Inhalte wie Listen oder Check-ins nicht zu Yelp mitgenommen werden.
Das US-amerikanische Bewertungsportal Yelp hatte Qype vor rund einem Jahr übernommen. Der Kaufpreis betrug damals 50 Millionen US-Dollar. Im März 2013 hatte Yelp Display-Ads in seiner mobilen App gestartet.