
BVDW-Umfrage Trend in Prozent Digitalbranche erwartet Umsatzuwachs
Quo vadis Internet: Was passiert 2014?
Quo vadis Internet: Was passiert 2014?
Das Jahr 2014 soll gut werden: Was sich viele an Sylvester vornehmen oder hoffen, dürfte auf die digitale Wirtschaft tatsächlich zutreffen. Das legt zumindest die BVDW-Expertenumfrage Trend in Prozent (TiP) nahe. Demnach rechnen fast 90 Prozent der teilnehmenden Unternehmensvertreter mit einem Umsatzwachstum für 2014 im Vergleich zum Vorjahr.
Der Erfolg im abgelaufenen Geschäftsjahr, das für viele Internet-Unternehmen in Deutschland positiv verlief, stimmt die Verantwortlichen offenbar auch für die nähere Zukunft optimistisch: 87 Prozent der Befragten rechnen für 2014 mit einem Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahr, ergab die (TiP) des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW). Grund für den Optimismus dürfte unter anderem der gute Verlauf des vergangenen Jahres sein. Drei Viertel der Befragten gaben laut BVDW an, im Jahr 2013 ein zum Teil deutliches Umsatzplus erwirtschaftet zu haben. Für das aktuelle Jahr rechnen lediglich knapp fünf Prozent mit einem etwas oder deutlich geringeren Umsatz als 2013.
Nach Einschätzung der Experten schlägt sich die positive Umsatzentwicklung auch auf die Beschäftigungslage durch. Nachdem 2013 bereits rund 60 Prozent der befragten 100 Unternehmen aus der deutschen Digitalbranche ihre Mitarbeiterzahl erhöht haben, erwarten für das laufende Jahr sogar mehr als zwei Drittel (68 Prozent) ein Wachstum der Beschäftigtenzahl. Neben einer Bewertung der Geschäftsentwicklung fragte der BVDW die zentralen Branchenthemen ab. Vor allem die Sicherstellung von Netzneutralität ist vielen Befragten ein dringliches Thema: Rund 60 Prozent stimmten der Aussage "Das Netz muss neutral bleiben: Alle Daten müssen mit derselben Priorität durch die Leitungen transportiert werden" voll und ganz zu, weitere 17,4 Prozent stimmten eher zu (siehe Grafik). Weitere drängende Themen sind der Umfrage, die der BVDW viermal im Jahr durchführt, zufolge: Die Sicherheit persönlicher Daten, die Güte der Kreation als "ein" Faktor für die Qualität von Online-Werbung und ein Digital-Minister, den Deutschland dringend brauche.
Bei der Frage, welche Trends und Entwicklungen 2014 einen bedeutenden Einfluss auf die digitale Wirtschaft ausüben werden, steht das Thema Mobile ganz oben auf der Agenda. Aber auch die Automatisierung des Media-Handel - Stichworte: Real-Time Advertising, Programmatic Buying & Selling - und Big Data rangieren weit vorne. Vor allem die bessere Nutzung von Daten spielt bei Big Data eine zentrale Rolle. An der Befragung Trend in Prozent nahmen in diesem Quartal 109 Unternehmen teil, Befragungszeitraum war von 28. November bis 6. Dezember 2013.
Während die Erhebung des Bundesverbands Digitale Wirtschaft die allgemeine Entwicklung in der Internet-Wirtschaft untersucht, hat ein anderer Branchenverband, nämlich der Bitkom, die Nutzung sozialer Netzwerke in Deutschland unter die Lupe genommen. Ergebnis: Facebook ist klar die Nummer eins.