
Studie zu digitalen Marketingstrategien Umschichtung von Bannerwerbung in neue Kanäle
In Deutschland, Österreich und der Schweiz steigt die Bedeutung des digitalen Marketings weiter. Fürs kommende Jahr gehen 80 Prozent der Marketer von leicht bis deutlich steigenden Investitionen aus.
Das hat Neo@Ogilvy Düsseldorf in der Studie "New Channels - new Challenges" ermittelt, für die im Juni 2010 294 Marketing- und Mediaentscheider in Deutschland, Österreich und der Schweiz befragt wurden. Hier die Ergebnisse:
Die Erhöhung der Investitionen wird der Studie zufolge vor allem dazu genutzt, in Marketingmaßnahmen für neue digitale Kanäle wie Social Media, Mobile Advertising oder mobile Applikationen, zu investieren. Unternehmen mit gleichbleibendem Budget werden Umschichtungen von Bannerwerbung zugunsten der neuen digitalen Kanäle vornehmen.
Weitgehend einig sind sich die Befragten - mit 64,4 Prozent Zustimmung - in dem Punkt, dass eine dezidierte digitale Marketingstrategie in Zukunft für das eigene Unternehmen an Bedeutung zunehmen wird. Eine deutliche Mehrheit der Befragten hält spezialisierte Marketingagenturen am besten dafür geeignet, diese zu entwickeln und umzusetzen.
Die Erkenntnisse und Einschätzungen der Entscheider münden aktuell noch nicht zwangsläufig in entsprechende Handlungen: Weniger als ein Drittel der Befragten beauftragt zur Zeit digitale Spezialisten. Häufig werden digitale Marketingmaßnahmen noch von einer klassischen Werbeagentur entwickelt.
Ein Großteil der Befragten stimmte voll und ganz zu, dass die digitalen Medien zu einem wichtigen Bestandteil im Mediamix werden und rund ein Drittel geht sogar davon aus, dass die klassischen Medien als Leitmedien an Bedeutung verlieren werden - ebenso wie die. In Zukunft sollen verstärkt digitale Medien zum Einsatz kommen, um Zielgruppen effektiver und effizienter zu erreichen. Bereits heute setzt ein Großteil der Befragten Targetingmöglichkeiten bei Onlinekampagnen ein.
Onlinewerbung wird in Zukunft noch stärker für Image- und Markenkommunikation eingesetzt. Neue Werbeformen, von mehr Interaktion bis Bewegtbild, werden verstärkt zur Erreichung qualitativer Werbeziele eingesetzt.
Neue digitale Kanäle etablieren sich zunehmend, konstatiert die Studie. Dies gilt besonders für Social Media Marketing, welches nach Ansicht der Befragten allerdings in ein übergreifendes Kampagnenkonzept integriert werden müsse. Maßnahmen für Mobile Devices lohnen sich für die meisten Entscheider insbesondere, um bestimmte Bevölkerungsgruppen gezielt anzusprechen. Die Entwicklung von mobilen Applikationen für Geräte wie zum Beispiel das iPhone wird generell höher eingestuft, als die reine Schaltung von Werbung auf solchen Geräten.
Was die Qualität des Traffics angeht, der über Ad-Networks und Marktplätze generiert wird, ist eine gewisse Skepsis zu verzeichnen. Dennoch sind nur wenige der Ansicht, Ad-Networks und Marktplätze seien für große Marken kein relevantes Umfeld.
Die Studie kann bei Neo@Ogilvy Düsseldorf bestellt werden.