
Gewinn gestiegen UDG wächst nach Neuaufstellung
UDG-CEO Peppel-Schulz
UDG-CEO Peppel-Schulz
Aus neun mach eins - kann das gutgehen? Für die United Digital Group scheint das Konzept aufzugehen. Die Gruppe gab ein Gewinnplus von 15 Prozent fürs erste Quartal 2014 bekannt.
Anfang des Jahres gab die United Digital Group (UDG) ihre Neuaufstellung als Full-Service-Agentur bekannt, jetzt nennt die Gruppe eine erste Bilanz des Zusammenschlusses aus neun Agenturen: Um 15 Prozent ist das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen im ersten Quartal 2014 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Zudem konnte das Unternehmen in den vergangenen Monaten 16 große Pitches bei Kunden gewinnen. "Die Bandbreite der Kunden, die wir von der neuen UDG begeistern können umfasst kleine und mittelständische Unternehmen genauso wie große Unternehmen", erklärt Jessica Peppel-Schulz, CEO der UDG. Absolute Zahlen gibt das Unternehmen nicht bekannt.
Zur Entwicklung der UDG unter CEO Jessica Peppel-Schulz gehört auch das neue Selbstverständnis, das Wachstum des Unternehmens ohne Zukäufe voranzutreiben: "Wir setzen seit einem Jahr verstärkt auf ein organisches Wachstum. So fokussieren wir uns einerseits als neue UDG auf die Personalentwicklung über unsere elf Standorte hinweg, investieren aber auch massiv in neue Digital Talents."
Die UDG ist durch einen Zusammenschluss von neun Digitalagenturen entstanden, die im Frühjahr 2011 ihre Anteile an die neu gegründete Holding verkauften. Die Inhaber wurden im Gegenzug Teilhaber der Holding. Anfangs traten die Partner noch unter eigenem Namen auf, doch seit 2013 sind die Marken verschwunden. Zu den integrierten Firmen gehören Bassier, Bergmann & Kindler, E-Wolff Consulting, Jaron, KMF Werbung, MP Newmedia, New Identity, Nonstop Consulting, SF eBusiness und Sumo. 49 Prozent der Anteile werden vom schwedischen Investor EQT gehalten. Mit einem Honorarumsatz von rund 60 Millionen Euro im Jahr 2013 nimmt die UDG die Spitzenposition unter den größten deutschenFull-Service-Internetagenturen ein.